['tʃesti], Antonio, eigentlich Pietro Cesti, italienischer Komponist, getauft Arezzo 5. 8. 1623, ✝ Florenz 14. 10. 1669; wurde 1645 Kapellmeister am Dom in Volterra, 1652 des Erzherzogs Ferdinand in Innsbruck, 1662 Vizekapellmeister Leopolds I. in Wien. Neben zahlreichen weltlichen Kantaten komponierte er etwa 15 Opern für Venedig, Innsbruck und Wien, mit denen er zur Ausprägung großer, geschlossener musikalischer Szenen sowie zur Ausbildung der zwei- und dreiteiligen Arienform beitrug; bedeutendstes Werk ist »Il pomo d'oro«, eine Prunkoper für die Hochzeit Leopolds I. in Wien (1666/67).
Weitere Werke: Opern: L'Orontea (1649); Il Cesare amante (1651); La Dori (1661); Il Tito (1666); Nettuno (1666); La Semiramide (1667); Le disgrazie d'Amore (1667).