entladen: übersetzung
freisprechen; entlassen; fallen lassen; ausladen; abladen; auskippen; schütten
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ent|la|den [ɛnt'la:dn̩], entlädt, entlud, entladen:
1. <tr.; hat eine Ladung (von etwas) herunternehmen:
einen Wagen entladen.
Syn.: ↑ abladen, 1ausladen, ↑ ausleeren, ↑ ausräumen, ↑ entleeren, leer machen, ↑ leeren.
2.
a) <+ sich> losbrechen, heftig zum Ausbruch kommen:
ein Unwetter entlud sich; sein Zorn entlud sich auf mich.
b) <tr.; hat von seiner elektrischen Ladung befreien:
eine Batterie, einen Akku entladen.
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ent|la|den 〈V.173; hat〉
I 〈V. tr.〉 etwas \entladen
1. von der Ladung befreien, die Ladung herunternehmen von (Lastwagen, Schiff)
2. die Ladung, das Geschoss herausnehmen aus (Waffe)
3. die elektrische Ladung entnehmen (Batterie)
II 〈V. refl.〉 sich \entladen
1. schlagartig od. mit einem Schlag ausgleichen (elektr. Spannung)
2. 〈fig.; umg.; scherzh.〉 seinem Zorn in einem heftigen Ausbruch Luft machen
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ent|la|den <st. V.; hat:
1.
a) [mhd. entladen] eine Ladung von etw. herunternehmen, aus etw. herausnehmen, ausladen:
das Schiff e.;
b) die Munition aus etw. herausnehmen:
ein Gewehr e.
2.
a) von der elektrischen Ladung befreien, elektrische Energie entnehmen:
einen Akkumulator e.;
b) <e. + sich> elektrische Energie abgeben:
der Kondensator entlädt sich.
3. <e. + sich>
a) losbrechen, heftig zum Ausbruch kommen:
das Gewitter entlud sich [über dem See];
b) sich als Ausgleich einer psychischen Spannung od. Belastung heftig äußern:
sein Zorn entlud sich auf die Kinder, über die Kinder.
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ent|la|den <st. V.; hat [1 a: mhd. entladen]: 1. a) eine Ladung von etw. herunternehmen, aus etw. herausnehmen, ausladen: den Wagen, das Schiff e.; b) die Munition aus etw. herausnehmen: ein Gewehr e. 2. a) von der elektrischen Ladung befreien, elektrische Energie entnehmen: einen Akkumulator e.; die Schaltung ..., ... die gleichzeitig den Integrator entlädt (Elektronik 10, 1971, 352); Ü feindselige Fans entluden aufgestaute Aggressionen (Flensburger Tageblatt, Ostern 84, 5); b) <e. + sich> elektrische Energie abgeben: der Kondensator entlädt sich. 3. <e. + sich> a) losbrechen, heftig zum Ausbruch kommen: das Gewitter entlud sich [über dem See]; das Unglück entlud sich ... über die Häupter der ersten Prozessionsteilnehmer (Schaper, Kirche 242); b) sich als Ausgleich einer seelischen Spannung od. Belastung heftig äußern: sein Zorn entlud sich auf/über die Kinder; die Begeisterung des Publikums entlud sich in stürmischem Beifall; Viele Völker hatten immer schon überschüssige Kräfte, die sich in kriegerischen Unternehmungen entluden (Gruhl, Planet 284); ∙ c) sich ↑entledigen (1): Nicht vom Gesetze borge sie das Schwert, sich der verhassten Feindin zu e. (Schiller, Maria Stuart I, 7).