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BAUMWOLLE

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Baumwolle: übersetzung

Baum|wol|le ['bau̮mvɔlə], die; -:
aus den Samenfäden einer meist strauchartigen Pflanze gleichen Namens gewonnenes Garn, Gewebe:
ein Kleid aus [reiner, hundert Prozent] Baumwolle.

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Baum|wol|le 〈f. 19; unz.〉 Samenhaare des Baumwollstrauches

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Baum|wol|le; DIN-Kurzzeichen: CO: aus Cellulose bestehende Naturfaser.

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Baum|wol|le , die [mhd. boumwolle; wohl nach der Überlieferung des griech. Historikers Herodot von Wolle tragenden indischen Bäumen]:
1. Malvengewächs mit großen Blättern, gelben Blüten u. walnussgroßen Kapselfrüchten, das (bes. in heißen Gegenden) in Strauchform gezogen wird u. dessen Samenfäden zu Baumwollgarn versponnen werden:
B. anpflanzen.
2. Baumwollernte (2):
die B. wird in Ballen gepresst.
3. Gewebe aus Baumwolle (2):
ein Hemd aus reiner B.

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Baumwolle,
 
die Samenhaare der Baumwollpflanze, die zur Zeit der Reife aus den walnussgroßen, aufgesprungenen Fruchtkapseln herausquellen; auch die daraus gewonnene Textilfaser.Gepflückt wird die Baumwolle entweder von Hand, auch mit rechenartigen Geräten, oder mit Baumwollpflückmaschinen. Die getrocknete Baumwolle wird in Baumwollentkernungsmaschinen (Egreniermaschinen) entkernt (egreniert). Die meist verwendete Säge-Egreniermaschine trennt die Baumwollhaare vom Samenkern durch schnell umlaufende Sägezahnscheiben ab. Die so gewonnene Rohbaumwolle wird unter hohem Druck in Ballen gepresst.
 
Die Baumwollfaser ist ein einzelliges, bandartiges Haar (Breite zwischen 0,012 und 0,030 mm) mit verdickten Rändern und - stellenweisen - Verwindungen. Die ziemlich dicke Zellwand besteht aus fast reiner Cellulose. Die Baumwollqualität wird u. a. nach Feinheitsgrad, Farbe, v. a. aber nach der Faserlänge, dem Stapel, beurteilt. Man unterscheidet gewöhnlich: kurzstapelige Baumwolle (unter 22 mm), mittelstapelige Baumwolle (22-29 mm) und langstapelige Baumwolle (über 29 mm). Durch Behandlung mit kalter konzentrierter Natronlauge unter Spannung (Merzerisieren) erhöht sich ihre Festigkeit um etwa 15 %; gleichzeitig erhält die Baumwolle ein seidenglänzendes Aussehen und ein erhöhtes Anfärbevermögen. Diese Baumwollfasern (Lint) werden als Textilrohstoff verwendet. Die nur wenige Millimeter langen Grundfasern der Samen (Linters) dienen als Rohstoff für die Chemiefaserherstellung und Zellstoffindustrie. - Die natürliche Baumwolle besteht zu 84-91 % aus Cellulose, den Rest bilden Hemicellulosen, Pektin, Fett, Wachs und Wasser.
 
Wirtschaft:
 
Baumwolle war lange Zeit der wesentliche Textilrohstoff (in den 1930er Jahren zu 80 %), wurde aber v. a. seit den 70er-Jahren zunehmend von Chemiefasern verdrängt, sodass beide heute gleich große Bedeutung besitzen. Die Welterntemenge von Baumwolle betrug (1994) 18,9 Mio. t. Die Haupterzeugerländer waren (1994) China mit 4,5 Mio. t, die USA mit 4,2 Mio. t, Indien mit 2,2 Mio t, Pakistan mit 1,5 Mio t, sowie die mittelasiatischen Nachfolgestaaten der ehemaligen UdSSR. Wichtige Baumwollimporteure sind Japan, Süd-Korea, Hongkong und die EU-Staaten. Die Weltmarktpreise für Baumwolle stiegen 1994 um rd. 25 % an, da die Nachfrage zunahm und mehrere wichtige Produktionsländer (China, Indien und Pakistan) wegen zunehmenden Eigenbedarfs ihre Exporte stark reduzierten.
 
Geschichte:
 
Älteste Reste von Baumwollgeweben wurden in Indien gefunden (etwa 3000 v. Chr.). Im Altertum schätzten Griechen und Römer die Baumwolle wegen ihrer Feinheit und Weiße. Die altamerikanischen Völker kannten Baumwolle lange bevor im Mittelalter ihr Anbau und ihre Verarbeitung durch die Araber über Spanien und Italien in Europa eingeführt wurden. Bereits Ende des 14. Jahrhunderts zog Venedig die Führung im Handel mit levantinischer Baumwolle an sich und behielt sie bis ins 17. Jahrhundert. Zugleich nahm an den großen Umschlagplätzen nördlich der Alpen die Verarbeitung dieses neuen Rohstoffs stark zu. Mittelpunkt des Gewerbes wurde Augsburg, das mit seinen Barchenten fast alle europäischen Märkte versorgte. Mit dem aufblühenden Handel mit Ostindien wuchs die Einfuhr gesponnener Rohgarne über die Niederlande, sodass die Monopolstellung Venedigs allmählich erschüttert wurde. Ihren großen Aufschwung nahm die Baumwollindustrie aber erst mit der Erfindung der Spinnmaschine im 18. Jahrhundert, zuerst in England, dann in Frankreich und Deutschland. Der Anbau von Baumwolle in Nordamerika begann 1621 in Florida; er erlangte in den Südstaaten der USA v. a. in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wirtschaftliche Bedeutung.
 
Literatur:
 
W. Stromer von Reichenbach: Die Gründung der Baumwollindustrie in Mitteleuropa (1978).
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Textiltechnik: Natur- und Kunstfasern
 

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Baum|wol|le, die [mhd. boumwolle; wohl nach der Überlieferung des griech. Historikers Herodot von Wolle tragenden indischen Bäumen]: 1. Malvengewächs mit großen Blättern, gelben Blüten u. walnussgroßen Kapselfrüchten, das (bes. in heißen Gegenden) in Strauchform gezogen wird u. dessen Samenfäden zu Baumwollgarn versponnen werden: B. anpflanzen. 2. die geernteten Samenfäden der ↑Baumwolle (1): die B. wird in Ballen gepresst. 3. Gewebe aus ↑Baumwolle (2): ein Hemd aus reiner B.


найдено в "Damen Conversations Lexikon"
Baumwolle: übersetzung

Baumwolle kommt aus den Samenkapseln mehrerer Gewächse, welche theils baumartig, theils strauchartig sind, theils zu den Stauden oder krautartigen Pflanzen gehören. Am ausgebreitetesten ist die krautartige Baumwollenpflanze, ein Sommergewächs, das nur zwei bis drei Fuß hoch wird, und Samenkapseln von der Größe einer Wallnuß hat. Sie kommt im Süden von Europa, in der Levante und Ostindien vor. In Amerika, namentlich in Karolina, findet sich die zottige Baumwollenpflanze mit Kapseln von der Größe eines Apfels. In Ostindien und Aegypten ist die acht bis zwölf Fuß hohe baumartige Baumwollenpflanze, und ebenfalls in Ostindien und Amerika der Baumwollenbaum zu Hause. Der letztere erlangt oft eine Höhe von 20 Fuß. Wenn die Kapseln der Baumwollenpflanze die gehörige Reise erlangt haben, werden sie braun und springen mit einem schwachen Knalle auf, worauf man sie einsammelt, die Baumwolle herausnimmt, und den von ihr eingehüllten Samen der Pflanze absondert, welches mittelst einer Maschine geschieht. Die gereinigte Baumwolle wird in Säcke gefüllt, und durch Arbeiter in dieselben festgetreten; vor der Ladung auf die Transportschiffe aber durch Pressen noch mehr zusammengepreßt. Die beste Baumwolle ist die, welche sein, lang, weich, ohne Unreinigkeit und ohne Knoten ist, welche Eigenschaften besonders die aus Georgien in Amerika kommende, lange und gelbliche Sorte vereinigt. Die Länge der Baumwollfaser ist ein bis zwei Zoll, also geringer als die der Schafwolle; dafür aber übertrifft die Baumwolle die Schafwolle an Feinheit.Früher wurde die Baumwolle auf dem Rade gesponnen, seit Erfindung der Spinnmaschinen ist dieses aber abgekommen. Ehe die Baumwolle aber gesponnen werden kann, muß sie, da durch das starke Zusammenpressen der Ballen die Fasern gleichsam in einander gefilzt sind, erst wieder aufgelockert werden, wozu man sich ebenfalls eigener Maschinen bedienen kann. Hierauf wird die Baumwolle gekratzt oder gekrempelt, wodurch die einzelnen Fasern in gleichmäßige Lage gebracht und grobe, lockere Bänder hergestellt werden, welches noch vollkommener durch das nun folgende Dupliren oder Strecken geschieht. Durch ein dreifaches Spinnen werden die Bänder nach und nach mehr ausgedehnt und zu Fäden zusammengedreht, bis sie endlich diejenige Dehnung und Feinheit, in der sie als Baumwollengarn gehaspelt oder geweist, nach der Feinheit sortirt, verpackt werden und zur weiteren Benutzung, zu Verfertigung von Zeugen u. s. w. in den Handel kommen. Das gute Baumwollengarn muß fest, glatt und rund sein, es muß durchgängig dieselbe Stärkebesitzen, und den erforderlichen Grad von Drehung haben. Man unterscheidet Kettengarn und Einschlaggarn, indem jenes stärker gedreht sein muß, weil es zur Kette (das letztgenannte dagegen zum Einschlag) der zu webenden Stoffe dienen soll. Dasjenige Garn, welches gezwirnt werden soll, muß ebenfalls stark gedreht sein. Nach den verschiedenen Graden der Feinheit wird das Baumwollengarn mit Nummern bezeichnet. In Deutschland und England werden diese Nummern so bestimmt, daß sie die Anzahl von Strehnen oder Schnellern (zu 980 Wien. Ellen) angeben, welche zusammen ein engl. Pfund (so viel als 4/5 Wien. Pf.) wiegen. Daher wächst die Feinheit des Garnes mit der Nummer, und ein Garn von doppelt oder dreifach so großer Nummer als ein anderes Garn, ist auch zweimal und dreimal so fein als dieses. Das feinste, bis jetzt in England hergestellte Garn hatte die Nummer 350, ein Faden dieses Garnes, der ein Wiener Pfund schwer wäre, würde beinahe 45 Meilen lang sein.

O. M.



найдено в "Большом немецко-русском и русско-немецком словаре"
f
1) бот. хлопчатник (Gossypium L.)
2) хлопок
3) хлопчатая бумага, (хлопчато)бумажная ткань
••
ein Kind in Baumwolle wickeln — баловать ребёнка, воспитывать ребёнка неженкой


найдено в "Большом немецко-русском словаре"


Baumwolle f =

1. бот. хлопчатник (Gossypium L.)

2. хлопок

3. хлопчатобумажная ткань



найдено в "Немецко-русском политехническом словаре"
f
1) хлопок
2) хлопчатник
- nichtentkörnte Baumwolle


найдено в "Kleines deutsch-lateinisches Handworterbuch"
Baumwolle: übersetzung

Baumwolle, linum xylĭnum.baumwollen, xylĭnus.



найдено в "Lexikon der gesamten Technik"
Baumwolle: übersetzung

Baumwolle, s. Garn, Zwirn, Gewebe, Spinnfasern.



найдено в "Немецко-русском химическом словаре"
f
хлопок; хлопчатобумажная ткань


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