Eugen, katholischer Theologe, * Oberbergen (Gemeinde Vogtsburg im Kaiserstuhl) 6. 1. 1918; als Nachfolger von R. Guardini und K. Rahner 1974-86 Professor für christliche Weltanschauung und Religionsphilosophie in München.Neben der Auseinandersetzung mit dem modernen Atheismus, besonders mit F. Nietzsche, sucht Biser, angeregt durch S. Kierkegaard und M. Buber, im Horizont der modernen Sprachphilosophie die dialogisch-hermeneutische Selbstauslegung des christlichen Glaubens. Seit den 80er-Jahren bilden Fragen der Krise der Kirche und der Zukunft des Glaubens Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen und publizistischen Arbeit.
Werke: Theologische Sprachtheorie und Hermeneutik (1970); Der Helfer. Eine Vergegenwärtigung Jesu (1973); Glaubensverständnis (1975); Religiöse Sprachbarrieren (1980); Der Zeuge. Eine Paulus-Befragung (1981); Jesus für Christen (1984); Buber für Christen (1988); Paulus. Zeuge, Mystiker, Vordenker (1992); Hat der Glaube eine Zukunft? (1994).