ANTONOMASIE
Antonomasie: übersetzung
Ant|o|no|ma|sie auch: An|to|no|ma|sie 〈f. 19〉
1. Umschreibung eines Eigennamens durch eine Eigenschaft, z. B. „der deutsche Dichterfürst“ für: Goethe
2. Umschreibung eines Gattungsbegriffs durch einen Eigennamen, z. B. „ein Adonis“ für: „ein schöner Jüngling“
[<grch. anti „gegen“ + onomazein „nennen“]
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Antonomasie
[griechisch »andere Benennung«] die, -/...'si |en, Stilistik: 1) Umschreibung eines Eigennamens durch eine charakteristische Eigenschaft des Benannten, z.B. »der deutsche Dichterfürst« für Goethe; 2) Ersetzung der Bezeichnung einer Gattung durch den Eigennamen eines ihrer typischen Vertreter, z. B. »Judas« für Verräter.
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An|to|no|ma|sie, die; -, -n [zu griech. antí = gegen u. onomasía = Benennung] (Sprachw.): 1. Ersetzung eines Eigennamens durch eine Benennung nach besonderen Kennzeichen od. Eigenschaften des Benannten (z. B.: der Zerstörer Karthagos = Scipio; der Korse = Napoleon). 2. Ersetzung der Bezeichnung einer Gattung durch den Eigennamen eines ihrer typischen Vertreter (z. B.: Krösus = reicher Mann).