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DELLA CASA

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Della Casa: übersetzung

Dẹlla Casa,
 
1) Giovanni, italienischer Humanist, * La Casa del Mugello (Toskana) 28. 6. 1503, ✝ Montepulciano (Provinz Siena) 14. 11. 1556; war Nuntius Papst Pauls III. in Venedig, Erzbischof von Benevent, zuletzt Staatssekretär unter Paul IV.; sein bekanntestes Werk, die kulturgeschichtlich bedeutende Schrift »Il Galateo« (herausgegeben 1558; deutsch »Galateus«; in fast alle europäische Sprachen übersetzt) gibt in Form der Unterweisung eines Zöglings durch einen Erzieher genaue Vorschriften über das Benehmen in den verschiedensten Situationen.Das Buch fand solchen Beifall, dass in Italien bis heute »Galateo« Anstandslehre bedeutet. Della Casa schrieb auch Reden, lyrische Gedichte in der Nachfolge F. Petrarcas sowie lateinische Gedichte.
 
Ausgabe: Galateus, herausgegeben von K. Ley (1984).
 
Literatur:
 
A. Santosuosso: Vita di G. D. C. (Rom 1979);
 K. Ley: G. d. C. (1503-56) in der Kritik (1984);
 K. Ley: Die »Scienza civile« des G. D. C. Lit. als Gesellschaftskunst in der Gegenreformation (1984).
 
 2) Lisa, eigentlich L. Dẹlla Casa-Debeljẹvic, schweizerische Sängerin (Sopran), * Burgdorf (Kanton Bern) 2. 2. 1919; debütierte 1941 am Städtetheater Solothurn-Biel und wurde als Zdenka (in »Arabella« von R. Strauss) bei den Salzburger Festspielen 1947 international bekannt. Seitdem war sie Mitglied der Wiener Staatsoper und sang 1953-68 auch an der Metropolitan Opera in New York. Sie trat v. a. mit Mozart- und Strauss-Partien hervor und war eine bedeutende Lied- und Konzertsängerin.


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