Centcelles
[θent'θeʎes], kleine Ortschaft 5 km nordwestlich von Tarragona bei dem Städtchen Constanti, Spanien; Ausgrabungsgelände einer spätantiken Stadt aus dem 4. Jahrhundert, die über einer zerstörten römischen Stadt aus dem 1. Jahrhundert erbaut wurde. Ein kubisches Kuppelmausoleum, ursprünglich anscheinend als Saal einer Villa konzipiert und dann umgebaut, ist mit frühchristlichen Mosaiken geschmückt, die das Kuppelrund bandartig umziehen (1959 ff. vom Deutschen Archäologischen Institut in Madrid restauriert). Es gilt als bedeutendstes frühchristliches Monument Spaniens, das vielleicht für den weströmischen Kaiser Constans (337-350), Bruder des römischen Kaisers Constantius II. (337-361), bestimmt war. Am besten erhalten ist der Jagdfries.