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DITTERS VON DITTERSDORF

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Dịtters von Dịttersdorf,
 
Karl, ursprünglich K. Dịtters (1773 geadelt), österreichischer Komponist, * Wien 2. 11. 1739, ✝ Schloss Rothlhotta (bei Neuhof, Böhmen) 24. 10. 1799; wurde 1761 Violinist des Hofopernorchesters in Wien, 1765 als Nachfolger von M. Haydn Kapellmeister des Bischofs von Großwardein (Ungarn), 1769 des Fürstbischofs von Breslau, Graf Schaffgotsch, in Johannisberg bei Glatz (hier auch Theaterdirektor).
 
Ditters von Dittersdorf schrieb im Lauf von 32 Jahren über 40 Singspiele und Opern, in denen die Wiener Tradition und v.a. der Einfluss G. C. Wagenseils wirksam waren. Er gehört damit zu den Begründern der deutschen komischen Oper, die später besonders A. Lortzing zur Blüte brachte. Besonderen Erfolg hatte seine komische Oper »Doktor und Apotheker« (1786). Ditters von Dittersdorf schrieb ferner über 100 Sinfonien (darunter 12 Orchestersinfonien über Ovids »Metamorphosen«, 1785), Divertimenti, Kassationen, Solokonzerte und Kammermusik; auch Messen, Oratorien und Kantaten; seine »Lebensbeschreibung« erschien 1801.
 
Literatur:
 
C. Krebs: Dittersdorfiana (1900, Nachdr. New York 1972).
 


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