De-Morgan-Gesetze
[də'mɔːgən-],
1) Aussagenlogik: zwei von A. De Morgan 1847 formulierte, aber bereits um 1325 von Wilhelm von Ockham angeführte logische Äquivalenzen, die bei zwei Aussagen A, B mithilfe der Negation (Zeichen ¬) Beziehungen zwischen deren Konjunktion (∧) und deren Disjunktion (∨) herstellen:
Übertragen auf die Schaltalgebra, bedeuten die De-M.-G., dass durch Negation der Eingangssignale eines NAND-Gatters die Wirkung eines ODER-Gatters, durch Negation der Eingangssignale eines NOR-Gatters die Wirkung eines AND-Gatters erreicht wird.
2) Mengenlehre: die entsprechend für zwei Teilmengen A, B einer Menge M geltenden Regeln
wobei CM die Komplementbildung bezüglich M ist.