Coombs-Test
['kuːmz-; nach dem britischen Pathologen Robin C. Coombs, * 1921], Antiglobulintest, Antihumanglobulintest, Abkürzung AHG-Test, wichtiges serologisches Verfahren zum Nachweis inkompletter (unvollständiger) Antikörper, die sich an menschlichen Blutzellen, besonders rote Blutkörperchen, binden, ohne eine sichtbare Reaktion (z. B. Agglutination oder Hämolyse) hervorzurufen. Die mit den Antikörpern beladenen Zellen lassen sich erst mithilfe von Coombs-Seren zur Agglutination bringen, die durch Immunisierung von Versuchstieren mit menschlichem Serumglobulin gewonnen werden. Der direkte Coombs-Test weist Autoantikörper (Antikörper gegen körpereigenes Gewebe) gegen die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) eines Patienten nach (z. B. bei hämolytischer Anämie, Erythroblastose), der indirekte Coombs-Test ist ein wichtiger Teil der Verträglichkeitsprüfung von Spender- und Empfängerblut bei Bluttransfusionen.