ausleben: übersetzung
aus||le|ben 〈V.; hat〉
I 〈V. refl.〉 sich \ausleben das Leben (bes. in sinnl. Beziehung) genießen
II 〈V. tr.〉 etwas \ausleben zur Entfaltung bringen (Wunsch, Gefühl, Begabung)
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aus|le|ben <sw. V.; hat:
1. <a. + sich>
a) das Leben ohne Einschränkung genießen, auskosten; ungebunden leben:
sich [ungehemmt] a.;
b) (von einem Gefühl, einer Eigenschaft o. Ä.) sich ungehemmt entfalten:
ihr Hass gegen den Vater hat sich noch lange nicht ausgelebt.
2. (geh.) [in seinem Leben, Schaffen o. Ä.] voll zur Entfaltung bringen, verwirklichen:
seine Begabung, Individualität, Persönlichkeit a.
3. <a. + sich> (geh.) Gestalt gewinnen:
in diesen Bildern lebt sich die Fantasie der Schöpferin aus.
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aus|le|ben <sw.V.; hat: 1. <a. + sich> a) das Leben ohne Einschränkung genießen, auskosten; ungebunden leben: du willst dich ungehemmt a.; Er findet, als Dichter müsse er sich a. (Remarque, Obelisk 150); einer ..., der seinen Dienst liebte und sich ganz darin auslebte (darin ganz die Erfüllung seines Lebens fand; Plievier, Stalingrad 118); b) (von einem Gefühl, einer Eigenschaft o. Ä.) sich ungehemmt entfalten: ihr Hass gegen diese Mörder ihres Vaters ... hat sich noch lange nicht ausgelebt (St. Zweig, Fouché 216); Nur eine Seite der östlichen Frömmigkeit lebt sich in ihm aus (Nigg, Wiederkehr 146); In ihr (= seiner Rechtsschöpfung) hat sich die fanatische Geistigkeit dieses Monarchen ungehindert a. können (Thieß, Reich 636). 2. (geh.) [in seinem Leben, Schaffen o. Ä.] voll zur Entfaltung bringen, verwirklichen: seine Begabung, Individualität, Persönlichkeit a.; dort kann sie in den Leistungskursen Deutsch und Englisch ihre Liebe zur Literatur a. (SZ 20. 3. 99, 6); Die meisten Zivilisationsmenschen leiden unter verdrängten Aggressionen, die sie nicht a. (abreagieren) können (Spiegel 4, 1966, 50). 3. <a. + sich> (geh.) Gestalt gewinnen: wo es ihr (= der Fantasie) versagt ist, sich in Werken der Kunst auszuleben (Thieß, Reich 140). ∙ 4. den Lebensabend verbringen: ein sehr alter, aber gesunder, frohmütiger Mann, still, fein, klug, auslebend nun (Goethe, Wanderjahre I, 8).