ELEKTROFAHRZEUG

Elẹktrofahrzeug,

 

durch Elektromotoren angetriebenes Kraftfahrzeug. Die benötigte elektrische Energie wird entweder einer Oberleitung (bei Oberleitungsomnibussen) oder einer mitgeführten Akkumulatorenbatterie entnommen oder von einem mitgeführten, durch einen Verbrennungsmotor angetriebenen Generator, aber auch durch direkte Umwandlung von chemischer Energie in einer Brennstoffzelle oder von Sonnenenergie in Solarzellen (Solarmobil) erzeugt. Als umweltfreundliche Lösung bietet sich der Elektroantrieb für Stadtfahrzeuge an, da er ohne Abgase und geräuscharm arbeitet. Mit rasch und einfach auswechselbaren Batterien betriebene Omnibusse werden bereits im Stadtverkehr eingesetzt. Für Personenwagen bedeuten Volumen und große Masse der Akkumulatorenbatterie sowie deren begrenzte Speicherkapazität erhebliche Nachteile.Eine Verbesserung bietet die Entwicklung von Hochenergiebatterien, z. B. Zink-Brom-Batterie, Natrium-Schwefel-Batterie und Nickel-Metallhydrid-Batterie. Auch bei den neuesten Akkumulatorentwicklungen ist nur eine Energiedichte von 1-2% (verglichen mit chemischen Energieträgern) zu erreichen. Dieser Nachteil steht dem Masseneinsatz von E. noch entgegen und beschränkt ihren Einsatz auf umweltsensible Gebiete. Bei der Bewertung der Energieeffizienz und der Umweltwirkung von E. ist die gesamte Wirkungskette zu berücksichtigen, einschließlich der Energierzeugung im Kraftwerk. Als Antriebsaggregat haben die meisten der bisher hergestellten »Elektromobile« einen Gleichstromnebenschlussmotor. Auch permanent erregte Synchronmotoren werden verwendet. Darüber hinaus gibt es auch Elektro-Mofas (Efa), Motorfahrräder mit Batteriebetrieb. Als Flurfördermittel in Lagerhallen, Bahnhöfen und auf Flugplätzen u. a. werden batteriegespeiste Elektrofahrzeuge eingesetzt.

 

Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:

 

Elektroauto: Kommt die Kraft aus der Steckdose?

 

Kraftwagen: Entwicklungstendenzen

 

Motorisierung von Kraftfahrzeugen: Techniken der Zukunft