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DALÍ

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Dalí: übersetzung

Dalị́,
 
Salvador, spanischer Maler und Grafiker, * Figueras (Katalonien) 11. 5. 1904, ✝ ebenda 23. 1. 1989; studierte 1921-26 an der Kunstakademie in Madrid. In seinen Frühwerken zeigen sich Einflüsse der Pittura metafisica, des Kubismus, aber auch der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts (v. a. J. Vermeer), die ihn zum Realismus führte. 1929 begegnete Dalí der Frau P. Éluards, Gala, die seine Lebensgefährtin wurde und bis zu ihrem Tod (1982) einen besonderen Platz in seinem künstlerischen Schaffen einnahm. Im gleichen Jahr schloss er sich der surrealistischen Bewegung an; sein wichtigster Beitrag ist die »paranoisch-kritische Methode«, die er in »Die Eroberung des Irrationalen« (1935) beschreibt. 1938 begegnete er S. Freud, dessen Theorie der Psychoanalyse für seine Werke grundlegende Bedeutung hatte. Dalís Motive sind Ausdruck surrealistischer Irrationalität und bewegen sich in einer Traum- und Assoziationswelt.In technischer Hinsicht bekannte er sich zum Akademismus, den er virtuos beherrschte. Mit Skandalen und exhibitionistischen Selbstbespiegelungen überspielte Dalí häufig das Schillernde, aber eigentlich Tiefernste seiner Bilder, mit denen er zu einem bedeutenden Anreger jüngerer Kunstrichtungen wurde. Sein Werk, dessen Identifizierung durch zahlreiche Fälschungen erschwert wird, umfasst neben einem reichen malerischen und illustrativen Schaffen u. a. auch Goldschmiedearbeiten, Ausstattungen für Bühnen und Modesalons. Dalí hatte Anteil an L. Buñuels Filmen »Un chien andalou« (1928) und »L'age d'or« (1930) und verfasste zahlreiche Schriften, u. a. die Autobiographie »The secret life of S. Dalí« (1942; deutsch »Das geheime Leben des S. Dalí«, 1984).
 
Werke: Die Beständigkeit der Erinnerung (1931; New York, Museum of Modern Art); Bildnis Gala oder Der Angelus von Gala (1935; ebenda); Weiche Konstruktion mit gekochten Bohnen, Vorahnung des Bürgerkrieges (1936; Philadelphia, Museum of Art); Brennende Giraffe (1936-37; Basel, Kunstmuseum); Metamorphose des Narziß (1937; London, Tate Gallery); Die Versuchung des heiligen Antonius (1946; Brüssel, Musées Royaux des Beaux-Arts); Der Thunfischfang (1966-67; Paris, Stiftung Paul Ricard); Galas Christus (1978; Honolulu, Centre Art Gallery).
 
Literatur:
 
S. D. Retrospektive 1920-1980, hg. v. I. F. Walther, Ausst.-Kat. (a. d. Frz., 1980);
 
D. Die Eroberung des Irrationalen. Sein Werk - Sein Leben, bearb. v. R. Descharnes (a. d. Frz., 1984);
 R. Descharnes u. G. Néret: S. D. 1904-1989. Das maler. Werk, 2 Bde. (1993);
 
S. D., hg. v. J. M. Faerna (a. d. Span., 1995);
 
S. D. Das druckgraph. Werk, hg. v. R. Michler u. L. W. Löpsinger, 2 Bde. (1-21995);
 M. Etherington-Smith: D. Eine Biogr. (a. d. Engl., Neuausg. 1996).


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