Essaouira
[ɛsa'wira, französisch], arabisch As-Suweira [-'weɪ-], früher Mogador, Hafenstadt und Seebad an der Atlantikküste Marokkos, 55 900 Einwohner; Verwaltungssitz der gleichnamigen Provinz; Kunsthandwerk (Intarsienarbeiten); Fischfang (Sardinen).
Stadtbild:
Planmäßige Stadtneugründung von 1760 im Festungsstil Vaubans unter Einbeziehung des portugiesischen Forts von 1560. Ummauerte Medina (UNESCO-Weltkulturerbe) mit Kasba und Moschee, 200 m langer Küstenbatterie und Mellah (Judenviertel, seit 1764); turmbewehrte Hafenbastei.
Auf den vorgelagerten »Purpurinseln« soll der Mauretanierkönig Juba II. im 1. Jahrhundert n. Chr. eine Purpurmanufaktur angelegt haben.