Vorprobe zur Bestimmung der in Garnen und Geweben befindlichen Textilrohstoffe, bei der Materialproben angezündet und verbrannt werden; heute wegen der Vielzahl von in Mischungen verwendeten Textilfasern nur sehr grober Anhaltspunkt. Aus der Art des Verbrennens, der Farbe der Flamme, dem Geruch des Rauches und der Art der Ascherückstände lassen sich Rückschlüsse auf das Material ziehen; z. B. bei Baumwolle: rasche, gelbliche Flamme, Rauchgeruch stechend, Nachglühen, leichte Flugasche; bei Wolle und (unbeschwerter) Seide: flackernde Flammen, Schmelzen an der Brennstelle, Geruch nach verbranntem Horn, blasiger Rückstand, der sich zerreiben lässt.