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DER KONGRESS TANZT

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Der Kongress tanzt
 
Die spottenden Worte, bezogen auf die geringe Effektivität des Wiener Kongresses (1814/15), werden dem österreichischen Feldmarschall und Diplomaten Charles Joseph von Ligne (1735-1814) zugeschrieben. Sie sind in der Form Le congrès ne marche pas, il danse (deutsch: »Der Kongress macht keine Fortschritte, er tanzt«) überliefert. In gleicher Weise spottet auch ein Gedicht von Friedrich Rückert, das sich unter seinen »Kriegerischen Spott- und Ehrenliedern« findet. Es trägt den Titel »Herr Kongress« (1814) und beginnt mit den Versen: »Was hat Herr Kongress in Wien getan?/Er hat sich hingepflanzt/Und hat nach einem schönen Plan,/Anstatt zu gehn, getanzt«. Im Jahr 1931 entstand der wegen seiner Kameraführung, seiner Stars und seiner beliebten Melodien berühmt gewordene deutsche Film »Der Kongreß tanzt«. Die Hauptrollen spielten Lilian Harvey, Willy Fritsch und Carl Heinz Schroth. - Man verwendet das Zitat, um seiner Überraschung oder Kritik an der mangelnden Ernsthaftigkeit oder Sachbezogenheit besonders einer politischen Veranstaltung Ausdruck zu geben.


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