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BRANDES

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Brandes: übersetzung

Brạndes,
 
1) Georg, eigentlich Morris Cohen, dänischer Schriftsteller und Literarhistoriker, * Kopenhagen 4. 2. 1842, ✝ ebenda 19. 2. 1927; habilitierte sich mit einer Arbeit über H. Taine, dessen Literaturphilosophie er weiterbildete, und führte eine heftige Polemik gegen die überlieferte hegelsche Philosophie. Seine Vorlesungen an der Universität Kopenhagen über die Hauptströmungen der europäischen Literatur im 19. Jahrhundert machten ihn zum Vorkämpfer des Realismus und Naturalismus in Dänemark. Seine Lehre von der unmittelbaren Verknüpfung von Gesellschaft, Leben und Literatur war die entscheidende Anregung für die größte Blütezeit der skandinavischen Literatur. 1877-83 lebte er in Berlin; unter dem Eindruck F. Nietzsches (über den er 1888 als Erster Vorlesungen hielt) wandelte er sich vom demokratischen Aktivisten zum Geistesaristokraten und schrieb geistvolle, stilistisch glänzende Monographien über große Persönlichkeiten. Den Ersten Weltkrieg behandelte er in zwei Büchern (1916, 1919), in denen er den deutschen wie den französischen Nationalismus angriff und der These von der einseitigen Schuld Deutschlands widersprach.Brandes verstand es, die Geistesgeschichte ganzer Zeitabschnitte in ihren Ideen prägnant darzustellen.
 
Werke: Hovedstrømninger i det 19de aarhundredes litteratur, 6 Bände (1872-90; deutsch Die Hauptströmungen der Literatur des 19. Jahrhunderts); S. Kierkegaard (1877); F. Lassalle (deutsch 1877, dänisch 1881); Lord Beaconsfield (1879; deutsch); Berlin (1885); W. Shakespeare, 3 Bände (1895-96; deutsch); Lernet, 3 Bände (1905-08); Goethe, 2 Bände (1915; deutsch); Verdenskrigen (1916); Voltaire, 2 Bände (1915-17; deutsch); Julius Caesar, 2 Bände (1918; deutsch); Tragediens anden del: fredslutningen (1919); Michelangelo, 2 Bände (1921; deutsch); Sagnet om Jesus (1925; deutsch Die Jesussage).
 
Literatur:
 
Ausgabe:
 
Samlede skrifter, 3 Bde. (21919);
 
Ges. Schriften, 20 Bde. (1902-07).
 
H. Nathansen: Jude oder Europäer (a. d. Dän., 1931);
 
H. Fenger: Den unge B. (Kopenhagen 1957);
 
B. Nolin: G. B. (Boston, Mass., 1976);
 
S. Møller Kristensen: G. B. (Kopenhagen 1980);
 
The activist critic. A symposium on the political ideas. .. of G. B., hg. v. S. Møller Kristensen: u. H. Hertel (ebd. 1980).
 
 2) Heinrich Wilhelm, Physiker und Meteorologe, * Groden (heute zu Cuxhaven) 27. 7. 1777, ✝ Leipzig 17. 5. 1834; Professor in Breslau (1811-26) und Leipzig; wies als Student mit J. F. Benzenberg 1798 den kosmischen Ursprung der Meteore nach; regte schon 1816 die Erstellung von synoptischen Wetterkarten an und leistete wichtige Beiträge zur Kenntnis des Wetterablaufs und seiner Vorhersagbarkeit.


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Brandes: übersetzung

patronymische Form (starker Genitiv) zu Brand (1.).


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