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BEZOLDBRÜCKEPHÄNOMEN

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Bezold-Brụ̈cke-Phänomen,
 
die von W. von Bezold (1873) und E. W. Ritter von Brücke (1878) entdeckte wahrnehmungspsychologische Erscheinung, dass bei Helladaption des Auges der Farbton der im Spektrum sichtbaren Farben von der Helligkeit (Leuchtdichte) des wahrgenommenen Lichts abhängt. Bei Abnahme der Helligkeit (unter 30 cd/m2) breiten sich die Rot-, Grün- und Violettgebiete des Spektrums über die benachbarten aus; bei sehr geringen Leuchtdichten kann das Auge nur noch drei Farben (ein Blauviolett, ein Grün und ein Rot) unterscheiden. Umgekehrt nimmt mit zunehmender Leuchtdichte die Zahl der unterscheidbaren Farben zu (maximal 160 Farbtöne); bei hohen Werten (ab 1 cd/cm2) nimmt sie dann aber wieder ab. Dabei werden die rötlichen und grünen Farbtöne zunehmend gelblicher, während die blaugrünen und violetten zunehmend blau werden. Im Bereich der Blendung können nur noch zwei ungesättigte Farben, ein weißliches Gelb und ein weißliches Blauviolett, unterschieden werden. (Purkinje-Phänomen)


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