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CHAMISSO

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Chamisso: übersetzung

Chamisso
 
[ʃa'miso], Adelbert von, eigentlich Louis Charles Adélaïde de Chamisso de Boncourt [-dəbɔ̃'kuːr], Dichter und Naturforscher, * Schloss Boncourt (Champagne) 30. 1. 1781, ✝ Berlin 21. 8. 1838. Chamissos Familie floh in den Revolutionswirren nach Deutschland; 1796 wurde Chamisso Page der Königin von Preußen, 1798-1807 war er preußischer Offizier, 1811/12 war er Gast der Madame de Staël auf Schloss Coppet am Genfer See, 1815-18 machte er als Naturforscher eine Weltumseglung mit, die er in meisterlicher Prosa geschildert hat (»Bemerkungen und Ansichten auf einer Entdeckungsreise«, 1821; erweitert: »Reise um die Welt mit der Romanzoffischen Entdeckungs-Expedition«, 1836). Nach der Rückkehr wurde er Adjunkt am Botanischen Garten in Berlin, später Vorsteher des Herbariums. Berühmt wurde Chamisso durch die ebenso fantastische wie realistische Märchennovelle »Peter Schlemihls wundersame Geschichte« (1814); die Parabel vom verkauften Schatten, bald in viele Sprachen übersetzt, spiegelt auch Chamissos Vaterlandslosigkeit.- Seine Lyrik schloss sich an Goethe, L. Uhland und P. J. de Béranger an. Die sozialen Balladen (»Die alte Waschfrau«) weisen auf die spätere Entwicklung der Dichtung im 19. Jahrhundert hin. Chamissos Liederkreis »Frauen-Liebe und -Leben« wurde von R. Schumann vertont. In der Naturwissenschaft ist sein Name mit der Entdeckung des Generationswechsels der Salpen (Manteltiere) verknüpft.
 
Weitere Werke: Übersicht der nutzbarsten und der schädlichsten Gewächse. .. (1827); Über die Hawaiische Sprache (1837).
 
Ausgaben: Sämtliche Werke, herausgegeben von V. Hoffmann, 2 Bände (1975); Sämtliche Werke, herausgegeben von W. Feudel und C. Laufer, 2 Bände (1982); Und lassen gelten, was ich beobachtet habe. Naturwissenschaftliche Schriften, herausgegeben von R. Schneebeli-Graf (1983).
 
Literatur:
 
I. Languerin: Neue Dt. Hefte, Jg. 28 (1981);
 P. Lahnstein: A. v. C. (1984);
 J. Schwann: Vom »Faust« zum »Peter Schlemihl« (1984);
 W. Feudel: A. von C. (Leipzig 31988);
 K. Schleucher: A. von C. (1988).
 


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Chamisso: übersetzung

leicht eingedeutschte Form des französischen Adelsnamens Chamizzot/Chamissot. Die Familie des Dichters Adelbert von Chamisso (18./19.Jh.) flüchtete vor der Französischen Revolution nach Deutschland. Der Dichter wurde noch auf Schloss Boncourt in der Champagne geboren, wo die Familie Chamizzot oder Chamissot, ursprünglich ein lothringisches Geschlecht, seit Jahrhunderten ihren Stammsitz hatte.


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