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ETHELBERTUS, S. (2)

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2S. Ethelbertus, Rex. (20. Mai). Dieser hl. Ethelbert war noch ein zarter, aber frommer und ernster Jüngling, da er seinem Vater Ethelred als König der Ostangeln folgen mußte, als welcher er 44 Jahre regierte. Er war ein herablassender, milder, barmherziger, und besonders die jungfräuliche Reinigkeit liebender Fürst. Indessen um seiner Krone einen Erben zu hinterlassen, und dadurch seinem Reiche die Ruhe zu sichern, entschloß er sich, eine gottesfürchtige Gattin zu suchen. Seine Wahl fiel auf Etheldritha (Althrida, Alfreda), die einzige Tochter des berühmten Mercierkönigs Ossa. Aber die Königin Quendreda (Quintreda), die Mutter der Erwählten, wollte ihre Einwilligung zu dieser Ehe nicht geben, und veranlaßte sogar in der Hoffnung, Kent mit Mercien vereinigen zu können, daß Ethelbert meuchelmörderisch aus der Welt geschafft wurde, was im J. 793 geschah. Die sterbliche Hülle des königlichen und jungfräulichen Martyrers Ethelbert wurde, nachdem sein Haupt dem mörderischen Weibe gezeigt war, heimlich zu Maurdine (Marden) begraben, aber auf wunderbare Weise entdeckt, durch Wunder verherrlicht und dann in der Kirche zu Fernley (jetzt Hereford); beigesetzt, welche sofort den Namen des Heiligen führte. Im J. 1055 wurde die Kirche von den Feinden zerstört, und Ethelberts verehrungswürdige Ueberreste mit denen anderer Heiligen verbrannt. – Die Mörderin wurde bald von der rächenden Hand Gottes getroffen. Schon nach drei Monaten ging sie elendiglich zu Grunde. Tochter und Vater suchten die Unthat zu sühnen, die Eine dadurch, daß sie in stiller Einsamkeit ein bußfertiges Leben führte; der Andere dadurch, daß er eine Wallfahrt nach Rom machte. Egfrid, der einzige Sohn Offa's, starb nach einer Regierung von nur einigen Monaten, und Mercien, das die gottlose Königin hatte vergrößern wollen, wurde an einen andern Fürsten aus der Nachkommenschaft Penda's vererbt. (V. 241.)




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