BANKUMSCHALTUNG

Bankumschaltung

 

(Bankauswahlverfahren, Bank Switching), Wechseln zwischen Speicherbereichen, das von älteren Prozessoren benutzt wurde, um mehr Arbeitsspeicher zu nutzen, als sie direkt adressieren konnten. Die ersten PC-Prozessoren konnten nur einen Adressraum von 2¹⁶ bit = 64 KByte direkt adressieren. Dementsprechend war der Arbeitsspeicher in Bänke zu je 64 KByte unterteilt. Sie wurden von einer Speichermanagement-Einheit verwaltet, die auch in der Lage war, zwischen ihnen ohne Datenverlust umzuschalten. Anfänglich war eine solche Bank identisch mit einer Chip-Reihe, später bezeichnete sie einfach einen entsprechenden Bereich des Arbeitsspeichers.

 

Mit der EMS-Speichererweiterung (EMS-Speicher) wurde die Bankumschaltung auf diesen Zusatzspeicher erweitert, allerdings mit der Unterteilung in 16 KByte große Abschnitte (Pages) und der Zuweisung einer physikalischen Adresse im Adaptersegment.

 

Heutige Prozessoren und Betriebssysteme können große Speicherbereiche direkt adressieren und verzichten daher auf die langsame Bankumschaltung.