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ANDROMEDANEBEL

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Andromedanebel: übersetzung

Andrọmedanebel,
 
das in sehr klaren Nächten mit bloßem Auge als länglichen Nebelfleck erkennbare, mit einer Entfernung von 725 kpc (2,4 Mio. Lichtjahre) nächste Spiralsystem. Fotografische Aufnahmen zeigen den Andromedanebel als spiralförmig gebautes System mit einem besonders dichten Kern in der Mitte. Sein größter Durchmesser beträgt in der Symmetrieebene etwa 50 kpc; seine Masse wird auf 400 bis 500 Mrd. Sonnenmassen geschätzt; seine absolute visuelle Helligkeit beträgt —21m,1. Der Andromedanebel gehört wie das Milchstraßensystem zur lokalen Nebelgruppe (lokale Gruppe) und ist diesem in Größe, Masse und Aufbau sehr ähnlich. Im Kern des Andromedanebels wurde ein sehr leuchtstarkes Zentrum von etwa 6 bis 8 pc Durchmesser festgestellt, dessen Masse vermutlich etwa 10 Mio. Sonnenmassen beträgt; wie im Kern des Milchstraßensystems enthält es möglicherweise ein Schwarzes Loch. Der im Messier-Katalog als M 31, im New General Catalogue als NGC 224 bezeichnete Andromedanebel hat das elliptische Sternsystem M 32 (oder NGC 228; Durchmesser rd. 700 pc, Masse rd. 3 Mrd. Sonnenmassen) und das elliptische System NGC 205 (Durchmesser 1,5 kpc) sowie noch drei lichtschwache, nahezu kugelförmige Zwerggalaxien (And I, II und III) als Begleiter.
 
Geschichte:
 
Erstmals im Sternverzeichnis as-Sufis (um 974) erwähnt, wurde der Andromedanebel im Abendland erst 1612 von S.Marius mit einem Fernrohr als elliptische Gebilde beobachtet. Seine spiralige Struktur stellte 1845 W. P. Earl of Rosse mit einem Spiegelteleskop fest. Zuvor hatten Jean Baptiste le Gentil (* 1725, ✝ 1792) 1749 und vermutlich Karoline Herschel 1789 die beiden größeren Begleiter entdeckt. Ein erster Hinweis darauf, dass der Andromedanebel nicht zum Milchstraßensystem gehört, war das 1885 beobachtete Aufleuchten einer Supernova in ihm. Aber erst zu Beginn der 20er-Jahre des 20. Jahrhunderts konnten mit dem 2,5-m-Spiegel des Mount-Wilson-Observatoriums Aufnahmen gemacht werden, die die Randzonen des Andromedanebels in Einzelsterne auflösten. 1923/24 entdeckte E. P. Hubble auf solchen Fotografien veränderliche Sterne aus der Gruppe der Cepheiden, wodurch er mithilfe der Perioden-Leuchtkraft-Beziehung zeigen konnte, dass sich der Andromedanebel wie auch andere extragalaktische Systeme weit außerhalb unseres Milchstraßensystems befindet. Der Kern des Andromedanebels, um den sich die Spiralarme winden, konnte erst 1944 von W. Baade ebenfalls in Einzelsterne aufgelöst werden. 1972 entdeckte S. van den Bergh drei ihn begleitende Zwerggalaxien.


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