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FASANEN

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Fasanen: übersetzung

Fasanen
 
[mittelhochdeutsch, von (alt)französisch faisan, zu griechisch (órnis) Phasianós, eigentlich »in der Gegend des Flusses Phasis (am Schwarzen Meer) heimischer Vogel«], Singular Fasan der, -(e)s, im weiteren Sinn Benennung der zu den Hühnervögeln gehörenden Familie Phasianidae, die Truthühner, Raufußhühner, Zahnwachteln, Feldhühner und die eigentlichen Fasanen umfasst. Im engeren Sinn ist allein die letztgenannte Gruppe (Tribus Phasianini) gemeint; sie besteht aus 48 Arten, von denen nur der erst 1936 entdeckte Kongopfau nicht aus Asien stammt. Auch der einheimische Jagdfasan (Phasianus colchicus) ist ein asiatischer Vogel, der seit dem Altertum in Europa eingebürgert wurde und sich noch heute in vielen Gegenden ohne menschliche Hilfe nicht halten könnte. Die Hähne der eigentlichen Fasanen gehören zu den prächtigsten Vögeln und spielten als Ziergeflügel und Vorbilder für Kunstwerke eine große Rolle. Sie zeichnen sich häufig durch unbefiederte, lebhaft gefärbte Hautbereiche am Kopf aus, die durch Schwellkörper vergrößert werden können (besonders eindrucksvoll bei den Satyrhühnern), sowie durch üppig entwickelte Schmuckfedern am Schwanz und am Hals.Zu den bekanntesten Arten zählen die Pfauen, aber auch Silber-, Gold- und Diamantfasanen werden besonders oft gehalten. Das noch heute in Indien und Südostasien verbreitete Bankivahuhn (Gallus gallus) ist die Stammform aller Haushühner. Viele Arten sind heute in ihrem Bestand bedroht und deshalb geschützt.
 
Kulturgeschichte:
 
Eine Terrakotte aus Mohenjo Daro vom Unterlauf des Indus aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. stellt vermutlich einen Fasan dar und dürfte damit die älteste Darstellung dieses Vogels sein. Im alten China genoss der Fasan hohe Verehrung. Er galt als Symbol des Donners und wurde im Tanz verehrt. Nach Berichten Martials sollen die Argonauten von ihrer Fahrt zur Erringung des Goldenen Vlieses aus Kolchis vom Flusse Phasis Fasanen mitgebracht haben. Tatsächlich wird der Fasan erst gegen 500 v. Chr. durch den regen Schwarzmeerhandel nach Griechenland gekommen sein. In Rom, hier seit dem 1. Jahrhundert n. Chr. verbreitet, wurde er in Gehegen gehalten und gemästet und galt als besonderer Leckerbissen. Mit den Römern gelangte der Fasan in alle Teile ihres Reiches. In der Völkerwanderungszeit wurde der Fasan bei den germanischen Stämmen bekannt, in der Folgezeit übernahmen ihn Fürsten und Klöster als Luxusvogel.
 


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