AMEISENGÄSTE
Amei|sen|gäs|te 〈Pl.; Sammelbez. für〉 zahlreiche Gliederfüßer verschiedenster Arten, die, teils geduldet, teils gepflegt, in Ameisennestern vorkommen: Myrmecophila acervorum
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Ameisengäste,
Myrmekophilen, ständig bei Ameisen lebende Tiere, meist dafür besonders angepasste Gliederfüßer. Darunter echte Gäste (Symphilen, z. B. Kurzflügler, Raupen), die durch Abscheiden von Drüsensekreten die Ameisen zum Pflegeverhalten veranlassen; Nutztiere (Trophobionten, z. B. Blattläuse), deren Stoffwechselausscheidungen den Ameisen als Nahrung dienen; geduldete Gäste (Synöken, z. B. Springschwänze, Grillen, Käfer), die im Nest von Abfällen leben und die durch verschiedene Anpassungen (z. B. Ausbildung eines Gehäuses oder durch Nachahmen des typischen Geruchs eines Ameisenstaates) vor Angriffen durch die Ameisen geschützt sind, sowie verfolgte Gäste (Synechthren, z. B. Spinnen, Käfer), die meist Bruträuber sind. - Viele Ameisengäste gleichen ihren Wirtsameisen in Aussehen, Verhalten und Geruch (Ameisenmimikry).