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BENEDICTUS ANIANUS, S. (3)

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3S. Benedictus Anianus, Abb. (12. Febr.) Der hl. Benedict von Anian, auch Euticius genannt, Abt und Erneuerer des Benedictinerordens in Frankreich, war ein Sohn des Grafen Aigulf von Maguelone und wurde im J. 750 in Languedoc geboren. Frühzeitig an den Hof Pipins gezogen, wandelte er stets auf dem Wege der Tugend und Gottesfurcht, faßte aber, durch einen Unfall bewogen, den Entschluß, ein Ordensmann zu werden. Er verließ den Hof und nahm 774 zu St. Seine (S. Sequani), fünf Stunden von Dijon das Ordenskleid. Als er daselbst eine Zeitlang das Amt eines Kellermeisters versehen hatte, erwählte man ihn nach dem Tode des Abteszu dessen Nachfolger; doch er verließ, da ihm die Abneigung seiner Brüder gegen die Reform bekannt war, im J.776 das Kloster und baute in Languedoc auf einem seiner Güter am Flusse Anian eine Einsiedelei, bei der sich bald Viele einfanden, die sich als Schüler an ihn anschlossen. Ihre Zahl vermehrte sich von Tag zu Tag so sehr, daß er sich gezwungen sah, in der Nähe ein geräumiges Kloster zu erbauen. Dieß ist der Anfang des Kloster Anian, von dem er den Namen bekam. Bald wuchs die Zahl der Mönche auf 300. Mehrere Bischöfe und Aebte begehrten von ihm Brüder, um in den Klöstern ihrer Diöcesen die Verbesserung einzuführen, die der hl. Benedict begonnen hatte. Ja mehrere Klöster erkannten ihn schon seit langem wegen der Wohlthaten, die er ihnen erwiesen, als ihren Vater an. Ludwig der Fromme übergab ihm die Aufsicht über alle Klöster von Aquitanien und bestellte ihn, überall Zucht und Ordnung herzustellen, wo sie nothwendig wäre. Später als er seinem Vater auf dem Throne gefolgt war, übertrug er unserm Heiligen die Aufsicht über alle Klöster des ganzen weiten Reiches und stiftete auch in der Nähe von Aachen das Kloster Corneli-Münster, wo Benedict seinen Sitz haben sollte. Auf des Letzteren Veranlassung berief der Kaiser im J. 817 eine Generalversammlung der Aebte, wo eine für alle Klöster gemeinsame Ordnung festgesetzt und vorgeschrieben wurde. Er starb im 71. Lebensjahre i. J. 821 zu Corneli-Münster, wo er auch begraben wurde.




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