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AMALIE THERESE, ERBPRINZ. V. SACHSENALTENBURG

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Amalie Therese, Erbprinz. v. Sachsen-Altenburg Louise Wilhelmine Philippine, Erbprinzessin von Sachsen-Altenburg, Tochter des 1817 verstorbenen Herzogs zu Würtemberg, Ludwig Friedrich Alexander, und dessen zweiter Gemahlin Henriette, Prinzessin von Nassau Weilburg, wurde den 28. Juni 1799 geboren, und den 24. April 1817 vermählt mit Joseph Georg Friedrich, damaligem Erbprinzen zu Sachsen-Hildburghausen, jetzigem Erbprinzen zu Sachsen-Altenburg.Sie wurde Mutter von sechs Prinzessinnen, von denen jedoch die zweite schon 1825 in Hildburghausen und die jüngste 1833 auf dem Jagdschlosse zu Hummelshain im Herzogthume Altenburg starben. Unter der Leitung einer eben so religiös gesinnten, als geistreichen und weltklugen Mutter in dem schönen Kirchheim, dem gewöhnlichen Wohnsitze ihrer fürstlichen Aeltern, den größten Theil der Kindheit und früheren Jugend verlebend, prägte sich dem Gemüthe der fürstlichen Tochter ein christlich frommer Sinn ein, der ihr Herz für alles Gute und Schöne öffnet und erwärmt, sie aber auch nicht hemmt, eben so geschickt als harmlos dem Leben gern die freundlichsten Seiten abzugewinnen. Obwohl die ausgebreitete, zum Theil sehr nahe Verwandtschaft mit den meisten der ersten deutschen Fürstenhäuser, die Fürstin in die glänzendsten Verbindungen brachte, zieht sie doch sichtlich dem Allen den trauten Familienkreis vor, der sich nach ihrer Vermählung um die liebende Gattin und zärtliche Mutter, in welcher Eigenschaft sie allen Frauen des Landes zum Muster dient, bildete, dessen Grundton religiöse Stimmung, dessen Zusammenleben liebevolle Sorgfalt, heitre Scherze, Sinn für Kunst und Wissen bezeichnen. Doch auch nach außen hin wendet stets sich der Fürstin liebende Theilnahme. So war sie schon in Hildburghausen die Stifterin eines Frauenvereins zu wohlthätigen Zwecken, und wie dort, so unterstützt auch in Altenburg die fürstliche Frau der Dürftigen gar viele, und beweist besonders gern Hilflosen oder ihr nahe stehenden Kranken in Rath und That reges Mitgefühl; auf solche Weise aber verspricht sie dereinst als Herzogin eine gute Landesmutter zu werden, wie sie schon jetzt sich allgemeine Liebe und Verehrung erworben.



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