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DIE WELT WILL BETROGEN SEIN

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Die Welt will betrogen sein
 
Diese Redensart wird gerne entschuldigend in Fällen zitiert, in denen jemand mit Versprechungen, die er nicht halten kann, falsche Hoffnungen erweckt oder in denen sich jemand Vorteile verschafft und es dabei mit der Ehrlichkeit nicht so genau nimmt o. Ä. Zum ersten Mal belegt ist die Redensart in der Verssatire »Das Narrenschiff« (1494) des Dichters (und Juristen) Sebastian Brant (1457-1521), in der Laster und Torheiten von Personen, Berufen und Ständen in Gestalt von Narren dargestellt sind. Die lateinische Form Mundus vult decipi taucht dann etwas später (1533) in der Schrift »Paradoxa« des Dichters (und Predigers) Sebastian Franck (1499-1542 oder 1543) auf und wird später oft durch einen Zusatz erweitert: Mundus vult decipi, ergo decipiatur, auf Deutsch: »Die Welt will betrogen sein, also soll sie auch betrogen werden.«


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