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BEOBACHTUNGSSPRACHE

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Beobachtungssprache,
 
Wissenschaftstheorie: alle Sätze, in denen nur über Beobachtbares gesprochen wird; dabei wird von der empiristischen Auffassung ausgegangen, dass alles Wissen letztlich auf der Erfahrung beruhe, an der wissenschaftliche Hypothesen und Theorien auf ihre Gültigkeit hin überprüft werden müssen. Im Wiener Kreis wurde zunächst gefordert, dass eine reine Beobachtungssprache nur unmittelbare Erlebnisse ausdrückende Beobachtungssätze enthalten dürfe: nach M. Schlick individuell realisierte Konstatierungen unter Verwendung der Indikatoren »hier« und »jetzt«; nach R. Carnap kontextinvariante Protokollsätze, aus denen durch Reduktion (Induktion) Hypothesen, Regeln, Gesetze abgeleitet werden können. Nach neuerer wissenschaftstheoretischer Auffassung bilden bereits vorgegebene Hypothesen und theoretische Ansätze den notwendigen Ausgangspunkt für wissenschaftlich-systematische Beobachtung (Deduktion).


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