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BEUYS

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Beuys: übersetzung

Beuys
 
[bɔis], Joseph, Plastiker, Zeichner, Aktionskünstler, * Krefeld 12. 5. 1921, ✝ Düsseldorf 23. 1. 1986; studierte 1947-51 an der Düsseldorfer Akademie bei E. Mataré und lehrte 1961-72 ebenda In den 50er-Jahren lag der Schwerpunkt auf Zeichnungen, die Lebensprozessen und -ordnungen nachspüren (weibliche Archetypen, Biene, Elch, Hirsch). Gleichzeitig begründete Beuys seinen »erweiterten Plastikbegriff«, der von einem grundlegenden Gegensatz von Wärme und Kälte, Evolution und Erstarrung, Kreativität und Rationalisierung ausgeht und diesen durch Materialien wie Fett (Wärmeenergie), Filz (Isolation), Kupfer (Leiter) in Objekte und große Environments umsetzt (Straßenbahnhaltestelle, 1976; Honigpumpe am Arbeitsplatz, 1974-77). In den 60er-Jahren kamen, auch im Umkreis der Fluxusbewegung (Fluxus), rituelle Aktionen hinzu, deren Relikte in die Objektplastik eingingen (Eurasien, 1966; Koyote, 1974).Seit den 70er-Jahren versuchte Beuys seine Theorie künstlerischer Kreativität auf alle Lebensbereiche auszudehnen; dies führte zu vielfältigen politischen Aktionen (1971 Gründung der »Organisation für direkte Demokratie«, 1974 der »Freien internationalen Hochschule für Kreativität und interdisziplinäre Forschung«). In den 80er-Jahren übertrug er seine Ideen von der »sozialen Plastik« in den ökologischen Bereich (Projekt »Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung«, documenta 7, 1982; Projekt eines »ökologischen Gesamtkunstwerks« im Hamburger Hafen, 1984). Dem gesamten künstlerischen Schaffen Beuys' liegt die Suche nach dem verlorenen »ganzen« Menschen zugrunde, in dem Natur und Kultur, Mythos und Wissenschaft wieder eins werden. - Ein umfangreiches Archiv zum Lebenswerk des Künstlers ist als Forschungsinstitut der Kunstakademie in Düsseldorf angeschlossen und hat als Bestandteil der Stiftung »Museum Schloß Moyland« seinen Sitz auf Schloss Moyland in Bedburg-Hau bei Kleve (eröffnet 1997).
 
Literatur:
 
V. Harlan u. a.: Soziale Plastik. Materialien zu J. B. (31984);
 W. Bojescul: Zum Kunstbegriff des J. B. (21987);
 
J.-B.-Tagung. Basel, 1.-4. Mai 1991, hg. v. V. Harlan u. a. (Basel 1991);
 V. Harlan: Was ist Kunst? Werkstattgespräch mit B. (41992);
 F.-J. Verspohl: J. B. »Das Kapital Raum 1970-77« (15.-16. Tsd. 1993);
 G. Adriani u. a.: J. B. (1994);
 Das Sisyphos-Syndrom. Hommage für J. B., hg. v. J. Schweinebraden von Wichmann-Eichhorn, Text-Bd. u. Ausst.-Kat. (1995);
 W. Zumdick: Über das Denken bei J. B. u. Rudolf Steiner (Basel 1995).
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Skulptur der Moderne: Von Rodin zu Beuys
 


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Beuys: übersetzung

Übername zu rheinisch Bäus »kurze Jacke, Alltagsjacke«, auch als Schimpfwort verwendet (<mnd. wambois »Wams«, mndl. wambeis, wambais, wamboeys, wambeus, entlehnt aus afrz. wambais »gesteppter Rock unter dem Panzer«).
Bekannter Namensträger: Joseph Beuys, deutscher Künstler (20.Jh.).


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