Chieti
['kjɛːti],
1) Hauptstadt der Provinz Chieti, Italien, am Fuß der Abruzzen, über dem Pescaratal, 56 000 Einwohner; katholischer Erzbischofssitz; Universität (1965 gegründet), archäologisches Museum; Bekleidungs- und Papierindustrie, Radiatoren-, und Stahlrohrproduktion (u.a. im Industriegebiet »Valle de Pescara«); Wein- und Getreidehandel.
Stadtbild:
Aus römischer Zeit sind Reste von drei kleinen Tempeln und einem Theater erhalten.
Geschichte:
Chieti, das antike Teate Marrucinorum, Hauptort der sabellischen Marruciner, war nach der römischen Zeit in gotischem, langobardischem, fränkischem und normannischem Besitz; Blüte im 15. Jahrhundert; Bistum wohl seit dem 4. Jahrhundert, Erzbistum seit 1526, seit 1986 Chieti-Vasto.
2) Provinz in den Abruzzen, Italien, 2 588 km2, 390 000 Einwohner.