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AGATHA HILDEGARDIS, S. (2)

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2S. Agatha Hildegardis, (5. Febr.) Die hl. Agatha, mit dem Beinamen Hildegard, war die Gemahlin des Pfalzgrafen Paul in Kärnthen. Einige sind der Meinung, sie habe den Namen Hildegardis von ihrem Gemahle erhalten, der Paulus Hildegardus geheißen habe. Ungeachtet der ausgezeichneten Tugenden, welche sie zierten, wußten doch verleumderische Zungen sie bei ihrem Gemahle anzuschwärzen, daß dieser anfing, ihre Treue in Verdacht zu ziehen. In seiner Wuth ging er so weit, daß er die Unschuldige sammt ihrer Kammerfrau vom Schloßthurme herabstürzte. Durch Gottes Schutz wurden Beide unversehrt erhalten, worauf der Graf sein Unrecht erkannte, in sich ging und sein Verbrechen durch langjährige Buße sühnte. Agatha lebte hierauf noch mehrere Jahre, die sie ausschließlich der Frömmigkeit widmete, und starb im Jahr 1024 im Rufe der Heiligkeit, die Gott durch mancherlei Wunder vor und nach ihrem Tode bestätigte. Ein Theil ihrer heiligen Ueberreste ward in der Folge unter dem Erzherzog Ferdinand, welcher als der Zweite dieses Namens später den Kaiserthron bestieg, nach Gratz gebracht, wo sie, wie überhaupt in Kärnthen und im Pusterthale, verehrt wird. Die Akten über ihr Leben etc. sind verloren gegangen, weßhalb Alles, was man von ihr erzählt, mehr nur die Gewähr von Volkssagen hat.




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