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DIBELIUS

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Dibelius,
 
1) Friedrich Karl Otto, evangelischer Theologe, * Berlin 15. 5. 1880, ✝ ebenda 31. 1. 1967, Bruder von 3); seit 1915 Pfarrer in Berlin, wurde 1921 Mitglied des Oberkirchenrates, 1925 Generalsuperintendent der Kurmark. 1933 aus politischen Gründen seines Amtes enthoben, wirkte er danach führend in der Bekennenden Kirche. Als Bischof der Kirche von Berlin-Brandenburg (1945-66) um den kirchlichen Wiederaufbau verdient, war er zudem 1949-61 Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, 1954-61 als erster Deutscher einer der fünf Präsidenten des Ökumenischen Rates der Kirchen. - Dibelius vertrat die Eigenständigkeit der Kirche dem nationalsozialistischen und dem kommunistischen Herrschaftsanspruch gegenüber. Wegen seiner kritischen Stellungnahme zum Problem der »Obrigkeit« in totalitären Staaten heftig angegriffen, wurde ihm seit 1960 die Ausübung seiner bischöflichen Aufgaben im Ostteil seiner Diözese verwehrt.
 
Werke: Das Vaterunser (1903); Das Jahrhundert der Kirche (1927); Grenzen des Staates (1949); Vom ewigen Recht (1950); Ein Christ ist immer im Dienst (1961); Obrigkeit (1963).
 
Literatur:
 
R.Stupperich: O. D. Ein ev. Bischof im Umbruch der Zeiten (1989);
 H. Fritz: O. D. Ein Kirchenmann in der Zeit zw. Monarchie u. Diktatur (1998).
 
 2) Martin Franz, evangelischer Theologe, * Dresden 14. 9. 1883, ✝ Heidelberg 11. 11. 1947; seit 1910 Privatdozent für Neues Testament in Berlin, seit 1915 Professor für Neues Testament in Heidelberg. Entscheidender Vertreter der historisch-kritische Erforschung des Neuen Testaments, besonders seiner literarischen Formen und der dahinter stehenden mündlichen Traditionen des Urchristentums. Schwerpunkte seiner Kommentare bilden Herkunft und Geschichte der ethischen Paränese.
 
Werke: Die Formgeschichte des Evangeliums (1919); Der Brief des Jakobus (1921); Geschichtliche und übergeschichtliche Religion im Christentum (1925); Geschichte der urchristlichen Literatur (1926, neu bearbeitet von F. Hahn 1975); Jesus (1939); Paulus, zu Ende geführt und herausgegeben von W. G. Kümmel (1951); Aufsätze zur Apostelgeschichte, herausgegeben von H. Greeven (1951).
 
 3) Otto Franz Wilhelm, Anglist, * Berlin 23. 4. 1876, ✝ ebenda 28. 1. 1931, Bruder von 1); seit 1925 Professor in Berlin. Bahnbrechend waren seine Arbeiten zum englischen Roman und zur englischen Kulturkunde.
 
Werke: Englische Romankunst, 2 Bände (1910); Charles Dickens (1916); England, 2 Bände (1923).


найдено в "Wörterbuch der deutschen familiennamen"

aus der Zeit des Humanismus stammende Latinisierung des Familiennamens Diebel (Diebald).
Bekannter Namensträger: Friedrich Karl Otto Dibelius, evangelischer Theologe (19./20.Jh.).


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• German theologian Martin


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