44B. Antonius Peregrinus, (1. Febr.) Der sel. Antonius, mit dem Beinamen Peregrinus, wurde zu Padua von vornehmen Eltern geboren, und floh schon in seiner frühesten Kindheit die Reize der Welt. Als der von Kaiser Friedrich II. eingesetzte Statthalter zu Padua die Leute arg mißhandelte, floh der sel. Antonius aus dem Lande, wallfahrtete nach Jerusalem, Rom, Compostella, Loretto und anderswohin, und lebte, nach 5 Jahren in seine Vaterstadt zurückgekehrt, daselbst in größter Armuth und von Niemand gekannt, weßhalb er den Beinamen Peregrinus (Fremdling) erhielt. Erst nach seinem Tode, der im Jahre 1267 erfolgte, konnte man aus einer von ihm hinterlassenen Schrift ersehen, wer er gewesen. Da an seinem Grabe viele Wunder geschahen, so suchte die Stadt Padua um seine Heiligsprechung nach, erhielt aber vom Papste die Antwort: »Es genüge der Stadt, daß sie Einen hl. Antonius habe« (sufficere satis posse Patavinis habere unum Antonium sanctificatum). Doch wird daselbst sein Andenken feierlich begangen.