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ENGELS

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Engels: übersetzung

I
Ẹngels
 
[nach F. Engels], Name von geographischen Objekten:
 
 1) Ẹngels, bis 1931 Pokrọwsk, Pokrọvsk, Stadt im Gebiet Saratow, Russland, am nördlichen Ostufer des Wolgograder Stausees der Wolga, durch 2 790 m lange Brücke mit der gegenüberliegenden Stadt Saratow verbunden, 183 600 Einwohner; Autobus-, Chemiefaserwerk, Maschinenbau, Textil-, Nahrungsmittelindustrie; Wolgahafen.
 
Geschichte:
 
Engels wurde 1747 von Ukrainern und Kosaken als Pokrọwskaja Slobodạ gegründet; 1924-41 Hauptstadt der ASSR der Wolgadeutschen (Wolgadeutsche Republik).
 
 2) Pik Ẹngels, Berg im südwestlichen Pamir, in der zu Tadschikistan gehörenden autonomen Republik Bergbadachschan, 6 510 m über dem Meeresspiegel; überwiegend aus Gneisen aufgebaut, vergletschert.
 
II
Ẹngels,
 
1) Erich, Filmregisseur und Drehbuchautor, * Remscheid 23.5. 1889, ✝ München 25. 4. 1971; drehte besonders Kriminalfilme (»Dr. Crippen an Bord«, 1942).
 
 2) Friedrich, Philosoph und Politiker, enger Mitarbeiter von K. Marx, * Barmen (heute zu Wuppertal) 28. 11. 1820, ✝ London 5. 8. 1895; Sohn eines Textilfabrikanten; Kaufmann, stand in seiner Lehrzeit der politisch-literarischen Bewegung »Junges Deutschland« nahe, schloss sich während seiner Militärdienstzeit in Berlin den »Junghegelianern« an. Unter dem Decknamen »F. Oswald« veröffentlichte er 1839-42 philosophie-, religions- und literaturkritische Schriften. Während seiner Tätigkeit im väterlichen Zweiggeschäft in Manchester (1842-44) lernte er die Arbeiterfrage in England kennen; er trat dort zugleich in engere Beziehungen zum Kreis um den Frühsozialisten R. Owen und zu den »Chartisten«. In seiner Schrift »Umrisse zu einer Kritik der Nationalökonomie« (1844) stellte Engels die einzigartige Rolle des Industrieproletariates beim Aufbau einer kommunistischen Gesellschaft in der Zukunft heraus, in seiner Schrift »Die Lage der arbeitenden Klasse in England« (1845) die menschenunwürdigen Lebensverhältnisse der englischen Industriearbeiter.
 
Auf seiner Rückreise von England traf Engels in Paris 1844 erstmals mit K. Marx zusammen, mit dem ihn seitdem eine lebenslange Freundschaft und Zusammenarbeit verband; beide stellten bei dieser Gelegenheit eine völlige Übereinstimmung in ihren grundlegenden gesellschaftstheoretischen Anschauungen fest und verfassten seitdem zahlreiche Schriften gemeinsam. Mit der Streitschrift »Die heilige Familie« (1845) wendeten sie sich von den Linkshegelianern ab, mit der »Deutschen Ideologie« (1845-46) begründeten sie ihre eigene, von kommunistischen Ideen bestimmte Anschauung. Nach ihrem Eintritt in den »Bund der Gerechten«, der sich unter ihrem Einfluss in Bund der Kommunisten umbenannte, suchten sie diesem mit dem Kommunistischen Manifest eine gesellschaftstheoretische Orientierung und ein revolutionäres Programm zu geben. Mit den »Grundsätzen des Kommunismus« (1847) hatte Engels eine wesentliche Vorarbeit zur Abfassung des »Kommunistischen Manifestes« geleistet. Während der Revolution von 1848 gehörte er dem Redaktionsstab der »Neuen Rheinischen Zeitung« an und nahm 1849 am Aufstand in Baden und der Pfalz teil.
 
Nach der Niederlage der Revolution in Deutschland emigrierte Engels über die Schweiz nach Großbritannien und arbeitete 1850-69 in Manchester im Betrieb seines Vaters; dabei unterstützte er Marx politisch und materiell. Seit 1870 lebte er in London und widmete sich ausschließlich - in Theorie und Praxis - der sozialistischen Bewegung. Seit 1870 war Engels Sekretär im Generalrat der »Internationalen Arbeiterassoziation« (der Ersten Internationale). Die Entstehung der deutschen Sozialdemokratie begleitete er mit kritischer Aufmerksamkeit (scharfe Kritik am »Gothaer Programm«, 1875). In Auseinandersetzung mit vielen sozialistischen Strömungen betonte Engels mit Marx - den prozessualen, das heißt langfristigen Charakter der proletarischen Revolution. Gegenüber E. Bernstein betonte Engels, dass diese nicht »über Nacht« durch einen einmaligen Umsturz herbeigeführt werde, sondern als »mehrjähriger Entwicklungsprozeß der Massen, unter beschleunigten Umständen«.
 
In engem Gedankenaustausch mit Marx suchte Engels bei militärwissenschaftlichen und historisch-politischen Studien die Methoden der marxschen Geschichtsauffassung anzuwenden, z. B. bei der Analyse der Bauernkriege in Deutschland. In der »Dialektik der Natur« (1873-83 entstanden, postum veröffentlicht 1935) sowie im »Anti-Dühring« (»Herrn Eugen Dührings Umwälzung der Wissenschaft«, 1878) ging er daran, die Dialektik des ökonomischen und gesellschaftlichen Geschehens zu einer Dialektik der Natur zu erweitern. Aus der Beschäftigung mit den Wandlungen der Naturwissenschaften in den letzten Jahrhunderten zog Engels den Schluss, dass sich die Natur nach den ihr innewohnenden, ihr eigentümlichen Gesetzen der Dialektik in einem ständigen Evolutionsprozess entfalte; nach denselben Gesetzen entwickle sich auch der Mensch in der Gesellschaft. Erkenntnistheoretisch gesehen wurde Engels zu einem Vertreter der Abbildtheorie. Er entwickelte den »dialektischen Materialismus« als allgemeinen Rahmen des von Marx begründeten »historischen Materialismus«.
 
Mit seiner publizistischen Tätigkeit trug Engels wesentlich zur Verbreitung des Marxismus bei. Neben dem »Anti-Dühring« erfuhr v. a. die Schrift »Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft« (1882) starke Resonanz. Nach dem Tod von Marx (1883) setzte Engels die Arbeit an der theoretischen Ausformung ihrer gemeinsamen Weltanschauung fort, u. a. in: »Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates« (1884) und »Ludwig Feuerbach und der Ausgang der klassischen deutschen Philosophie« (1888). 1885 gab Engels den 2., 1894 den 3. Band des »Kapitals« von Marx heraus. Unter dem Namen von Marx wurde 1896 sein Werk »Revolution und Konterrevolution in Deutschland« veröffentlicht.
 
 
Ausgaben: Karl Marx und F. Engels: Historisch-kritische Gesamtausgabe, Band 1,1-1,6 und 3,1-3,4, herausgegeben von D. B. Goldenbach (1927-32); Karl Marx und F. Engels: Historisch-kritische Gesamtausgabe (MEGA), herausgegeben von den Instituten für Marxismus-Leninismus beim ZK der KPdSU und beim ZK der SED (Neuausgabe 1970 folgende); Karl Marx und F. Engels: Werke, herausgegeben vom Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, 48 Teile (1-161978-90); Karl Marx und F. Engels, Studienausgabe, herausgegeben von I. Fetscher, 4 Bände (73.-135. Tausend 1979-82).
 
Literatur:
 
Bibliographien:
 
F. Neubauer: Marx-E.-Bibliogr. (1979);
 C. L. Eubanks: K. Marx and F. E. An analytical bibliography (New York 21984).
 
Biographien:
 
K. Kautsky: F. E. (21908);
 
E. Drahn: F. E. (Wien 1920);
 
W. O. Henderson: The life of F. E., 2 Bde. (London 1976);
 
H. P. Bleuel: F. E. Bürger u. Revolutionär (Neuausg. 1984);
 
H. Gemkow: Unser Leben (Berlin-Ost 81985);
 
H. Hirsch: F. E. (44.-46. Tsd. 1986).
 
M. Adler: Marx u. E. als Denker (Neuausg. 1972);
 
I. Bellotta: E. e la religione (Turin 1980);
 
H. Heitzer: Eine Revolution im Geschichtsdenken (Berlin-Ost 1983);
 
N. Mader: Philosophie als polit. Prozeß. Karl Marx u. F. E. (1986).
 
Weitere Literatur: Marx, Karl.
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
 
Marxismus: Historische Entwicklung
 
Marx und Engels: Die Befreiung der Menschheit durch das Proletariat
 
 
 3) Wolfram, Wirtschaftswissenschaftler und Publizist, * Köln 15. 8. 1933, ✝ Bad Homburg von der Höhe 30. 4. 1995; 1969-84 Professor für Betriebswirtschafts- und Bankbetriebslehre in Frankfurt am Main, langjähriges Mitglied des Herausgeberrates und Kolumnist der Zeitschrift »Wirtschaftswoche«, Mitglied des Kronberger Kreises. Engels befasste sich v. a. mit Kapitalmarkt- und Organisationstheorie, hatte wesentlichen Anteil an der Körperschaftssteuerreform von 1976 und trat als Kritiker des Wohlfahrtsstaates sowie Verfechter einer freiheitlichen Wirtschaftsordnung hervor.
 
Werke: Rentabilität, Risiko und Reichtum (1969); Das Volksvermögen (1974, mit H. Sablotny und D. Zickler); Mehr Markt (1976); Notenbanktechnik (1979); The optimal monetary unit (1981); Den Staat erneuern - den Markt retten (1983); Über Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit (1985).
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
 
Marxismus: Historische Entwicklung
 
Marx und Engels: Die Befreiung der Menschheit durch das Proletariat
 


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• Collaborator of Marx

• Collaborator with Marx

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• Famous German socialist

• Manifesto co-author

• Manifesto writer of 1848

• Marx collaborator

• Marx colleague

• Marx's coauthor

• Marx's collaborator on The Communist Manifesto

• Marx's manifesto co-writer

• Marx's pal

• Pal of Marx

• Socialist Friedrich

• Socialist who wrote The Communist Manifesto with Karl Marx in 1848 (1820-1895)


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Engels: übersetzung

patronymische Bildung (starker Genitiv) zu Engel (1.).
Bekannter Namensträger: Friedrich Engels, deutscher Philosoph und Politiker (19.Jh.).


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[\Engelst] Энгельс


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Engels: translation

Engels, Friedrich


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Английский

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T: 57