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BÜCHERVERBRENNUNG

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Bücherverbrennung: übersetzung

Bü|cher|ver|bren|nung 〈f. 20öffentlich durchgeführte Verbrennung u. daran anschließendes Verbot von Büchern jüdischer u. politisch befehdeter Autoren durch die Nationalsozialisten am 10.5.1933

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Bü|cher|ver|bren|nung, die:
öffentliche demonstrative Verbrennung von Büchern aus politischen, religiösen o. Ä. Gründen.

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Bücherverbrennung,
 
Verbrennung missliebiger Bücher aus religiösen und politischen Gründen, teils von der Obrigkeit angeordnet, teils aus Protest gegen sie, um auf Unterdrückungsmaßnahmen aufmerksam zu machen. Bücherverbrennungen gab es schon im alten China (213 v. Chr.), ebenso in der Antike. Im Mittelalter und im Zeitalter der Glaubensspaltung veranlassten die Inquisitionsbehörden Bücherverbrennungen, bei denen zum Teil auch Autoren mit ihren Büchern verbrannt wurden. Am 10. 12. 1530 verbrannte M. Luther in Wittenberg die päpstliche Bannandrohungsbulle und ein Exemplar des Corpus iuris canonici. Alle ihnen missliebigen Bücher ließen, soweit sie erreichbar waren, die Täufer in Münster verbrennen; Ähnliches geschah mit J.Miltons Büchern 1660 nach Wiederherstellung der Monarchie in England. Auf dem Wartburgfest am 18. 10. 1817 verfuhren die Burschenschafter mit 28 nach ihrer Ansicht reaktionären Schriften in ähnlicher Weise. Die folgenschwerste Bücherverbrennung inszenierten die Nationalsozialisten mithilfe der »Deutsche Studentenschaft« am 10. 5. 1933 auf dem Berliner Opernplatz und in anderen deutschen Universitätsstädten. Die Verbrennung von Werken jüdischer Schriftsteller sowie von als marxistisch oder pazifistisch angesehenen Autoren bildete den Auftakt der Vertreibung und Verfolgung vieler vom Regime verfemter Autoren (S. Freud, E. Kästner, E. E. Kisch, H. Mann, K. Tucholsky u. a.).
 
Literatur:
 
W. Speyer: Büchervernichtung u. Zensur des Geistes bei Heiden, Juden u. Christen (1981);
 
In jenen Tagen. .. Schriftsteller zw. Reichstagsbrand u. B., hg. v. F. Berger (Leipzig 1983);
 
10. Mai 1933. B. in Dtl. u. die Folgen, hg. v. U. Walberer (1983);
 
Die B. 10. Mai 1933, hg. v. G. Sauder (Neuausg. 1985);
 H. Rafetseder: Bücherverbrennungen (Wien 1988).

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Bü|cher|ver|bren|nung, die: öffentliche demonstrative Verbrennung von Büchern aus politischen, religiösen o. ä. Gründen.


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Bücherverbrennung f =, -en

(публичное) сожжение книг



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