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ACIDJAZZ

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Acidjazz
 
[englisch/amerikanisch, 'æsɪddʒæz], 1988 in London von dem ehemaligen Working-Week-Gitarristen Simon Booth (* 1957) gemeinsam mit der Gruppe Push und dem Acid-Discjockey Gilles Peterson (* 1954) als Produzenten kreierte Synthese aus Acidhouse, Funk und Jazz.Push hatten bis dahin ein obskures Funk-, Punk- und Jazzgemisch gespielt, das sie in diese Stilfusion einbrachten. So entstand eine Kombination moderner Tanzmusikformen — von Reggae bis Hip-Hop und Housemusic — mit Jazzelementen, die durch raffinierte Sampling-Techniken (Sampling) und den rasanten Beat des britischen Acidhouse zusammengehalten wurde. Dieser Mischstil ist von Jazzmusikern wie etwa James Taylor (* 1952) mit seinem James Taylor Quartet aufgegriffen worden (z. B. LP »Wait a Minute«, 1988; LP »Get Organized«, 1989), wobei das Jazzelement etwas stärker in den Vordergrund geriet. Eine erste repräsentative Zusammenstellung der britischen Acid-Jazz-Szene erschien Ende 1989, herausgebracht von dem Londoner Label Urban, mit dem Sampler »Acid Jazz & Other Illicit Grooves«. 1991 begann Acidjazz in der Klubszene von New York und Los Angeles als Tanzmusik Fuß zu fassen und entwickelte sich in den folgenden Jahren mit den stark Rap- und Hip-Hop-beeinflussten Produktionen von Incognito, Soul Sonics, Nu-Soul Habits und Brand New Heavies zu einem auch kommerziell ernst zu nehmenden Faktor des popmusikalischen Geschehens in den USA. US3 landeten 1994 mit »Cantaloop« — einer Adaption von Herbie Hancocks »Cantaloupe Island« (1991) — schließlich sogar einen Chart-Hit.


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