EHEVERMITTLUNG

Ehevermittlung

 

(Heiratsvermittlung), die gewerbsmäßige Vermittlung von Ehen durch Zusammenführung von Personen.Institute, die Ehevermittlung betreiben, werden Eheanbahnungsinstitute genannt. Werden Ehevermittlungsdienste auf der Grundlage eines entsprechenden Vertrages erbracht, muss für die Vermittlung möglicher Ehepartner ein Maklerlohn gezahlt werden. Wenn sich auch über den Erfolg von Ehevermittlungen wenig sagen lässt, so ist dies eine von vielen Möglichkeiten, einen Partner kennen zu lernen.

Ehevermittlung,

 

Heiratsvermittlung, Eheanbahnung, die gewerbsmäßige Vermittlung von Ehen oder Ehemöglichkeiten; eine hierfür versprochene Vergütung (Ehemäklerlohn) kann nicht gerichtlich durchgesetzt (eingeklagt), das Geleistete (z. B. in Form eines Vorschusses) grundsätzlich aber auch nicht zurückgefordert werden (§ 656 BGB). Werden die Ehevermittlungsdienste jedoch auf der Grundlage eines echten Dienstvertrages erbracht, der auf die Leistung von Diensten gerichtet ist und der den typischen Rahmen des Mäklervertrages verlässt (z. B. durch Organisieren von Veranstaltungen oder Reisen), entsteht eine Verpflichtung zur Entrichtung eines Entgelts. Bestrebungen, das Ehevermittlungsrecht dem Mäklerrecht anzugleichen, haben noch keine Gesetzeskraft erlangt.

 

Nach österreichischem ABGB (§ 879) ist ein Vertrag, der für die Unterhandlung eines Ehevertrages ein Entgelt verspricht, nichtig. Die herkömmliche Tätigkeit von Heiratsvermittlern (Vermitteln von Adressen) ist von diesem Verbot nicht erfasst. - In der Schweiz bestimmt Art. 416 OR, dass aus der Ehevermittlung kein einklagbarer Anspruch auf Mäklerlohn entsteht.