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BERTHOLDUS, B. (5)

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5B. Bertholdus, (27. Juli), Abt im Kloster Garsten (Steyer-Garsten) an der Ens in Oberösterreich, wurde um das Jahr 1090 aus vornehmem Geschlechte (Einige meinen er stamme von den Grafen Württemberg her) geboren und weihte sich Gott dem Herrn im Kloster St. Blasien im Schwarzwalde, wo er sich durch seine Tugenden so sehr auszeichnete, daß er zum Prior ernannt, später nach Göttweih in Oesterreich in gleicher Eigenschaft berufen und endlich im J. 1111 (nach Rad. 1110) als Abt nach Garsten verlangt wurde. Mehr als dreißig Jahre stand er in Heiligkeit seiner Ordensgemeinde vor, ausgezeichnet durch seinen glühenden Eifer für das Heil der Seelen, denen er bei Tag und Nacht zu den Beichten willig sein Ohr lieh, so wie auch durch die Wundergabe, womit Gott ihn begnadigte. Als im J. 1142 vom Kloster Admont die Botschaft an ihn kam, sich dahin zum Begräbniß des Abtes Godefrid zu begeben, sagte er zu den Boten: »Kehret um, euer Herr befindet sich wieder besser und wird genesen. Aber saget ihm, wenn Botschaft von mir kommt, soll er nicht säumen zu kommen.« In Wahrheit war der Abt Godefrid genesen; Berthold aber wurde alsbald todtkrank, legte sich zu Bette und starb am Feste des hl. Pantaleon, den 27. Juli 1142. Im Jahr 1677, den 3. Juni, wurden seine Gebeine feierlichst aus der Gruft der Klosterkirche erhoben und wegen der Ueberschwemmungen der Ens vom Abte Roman Rauscher in die Kirche übersetzt. Eine neue noch feierlichere Uebersetzung fand am 4. Juni 1686 unter dem Abte Anselm Angerer statt.




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