Ẹllingen,
Stadt im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, Bayern, 398 m über dem Meeresspiegel, 3 500 Einwohner. Von der Stadtbefestigung (16./17. Jahrhundert) ist das Pleinfelder Tor (1660) erhalten. Im weitläufigen Barockschloss (1708-81, über älterer Wasserburg) sind v.a. Treppenhaus, Fürstenzimmer, Festsaal, klassizistische Prunkräume und das Deutschordensmuseum bemerkenswert sowie die Schlosskirche. Ebenfalls barock sind die Pfarrkirche Sankt Georg (1729-31), die Mariahilfkapelle (um 1730), das Rathaus (1744-47) und eine Reihe von Bürgerhäusern.
Geschichte:
Das ursprüngliche als Hospital gegründete Ellingen gelangte in den Besitz der staufischen Könige. 1216 schenkte Kaiser Friedrich II. Ellingen dem Deutschen Orden. Die hier errichtete Kommende weitete sich später zum Sitz der Ballei Franken, wobei das seit 1378 städtische Ellingen zur Residenzstadt ausgebaut wurde. 1796 von Preußen annektiert, fiel die Stadt 1806 an Bayern.