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FINNISCHER VOLKSGLAUBE.

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fịnnischer Volksglaube.
 
Grundelemente des finnischen Volksglaubens waren die Beseeltheit der Natur, die im Glauben an die Schutzgeister (»haltiat«) zum Ausdruck kam, und die Totenverehrung, die auf der Vorstellung beruhte, dass die Toten ein dem Diesseitigen ähnliches Dasein fortführen. Der »Zauberer« (»noita«, »tietäjä«) hatte eine positive Vermittlerfunktion zwischen Natur und Mensch. Die Gottesvorstellung wurde unter skandinavischem Einfluss heimisch. Hauptgottheit war der Gewittergott Ukko; seine Gemahlin war Rauni. Den Göttern opferte man Tiere anstelle ursprünglicher Menschenopfer (Ersatzopfer). Der Übergang zum Christentum erfolgte ohne geistigen Bruch; die Schutzgeister wurden im Heiligenkult assimiliert.
 
Literatur:
 
L. Honko: Geisterglaube in Ingermanland (a. d. Finn., Helsinki 1962).


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