Fliege: übersetzung
Brummer (umgangssprachlich); Querbinder; Schleife; Mascherl (österr.); Krawattenschleife
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Flie|ge ['fli:gə], die; -, -n:
1. (in zahlreichen Arten vorkommendes) gedrungenes, kleines Insekt mit zwei Flügeln und kurzen Fühlern:
eine Fliege fangen, verjagen, totschlagen.
Zus.: Aasfliege, Eintagsfliege, Fruchtfliege.
2. quer gebundene, feste Schleife, die anstelle einer Krawatte getragen wird:
er bindet sich eine Fliege um; er trägt immer eine rote Fliege.
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Flie|ge 〈f. 19〉
1. 〈Zool.〉 Angehörige einer in zahllosen Arten über die ganze Erde verbreiteten Unterordnung der Zweiflügler, gedrungene Insekten mit meist kurzen, dreigliedrigen Fühlern: Brachycera
2. 〈veraltet〉 Korn (des Jagdgewehrs)
3. 〈Schneiderei〉 gesticktes Dreieck als Abschluss von Falten u. Nähten
4. 〈fig.〉 zur Querschleife gebundene Krawatte
5. schmales Bärtchen an der Ober- od. Unterlippe
● er tut keiner \Fliege etwas zuleide 〈fig.〉 er ist ein sehr gutmütiger Mensch; zwei \Fliegen mit einer Klappe schlagen 〈fig.〉 durch eine Bemühung gleich zwei Ziele erreichen; künstliche \Fliege (als Köder an der Angel); Spanische \Fliege 2 cm lange, metallisch grüne Käferart, deren Wirkstoff traditionell als Potenzmittel verwendet wird: Lytta vesicatoria; Sy Fliegenkäfer; spanische \Fliege blasenziehendes Pflaster; sich über die \Fliege an der Wand ärgern 〈fig.〉 sich über unbedeutende Kleinigkeiten ärgern, aufregen; sie fielen wie die \Fliegen um 〈umg.〉 sie wurden massenweise ohnmächtig; sie starben wie die \Fliegen 〈umg.〉 massenweise [<ahd.fliuga, flioga, engl. fly; → fliegen]
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Flie|ge , die; -, -n:
1. [mhd. vliege, ahd. fliege, eigtl. = die Fliegende] (in zahlreichen Arten vorkommendes) gedrungenes, kleines Insekt mit zwei Flügeln u. kurzen Fühlern:
eine lästige F.;
die -n summen;
eine F. fangen;
mit der [künstlichen] F. (einer Nachbildung der Fliege) angeln;
☆ jmdn. stört die F. an der Wand (jmdn. stört jede Kleinigkeit);
matt sein wie eine F. (ugs.; sehr erschöpft sein);
umfallen wie die -n (ugs.; in großer Zahl sterben);
die F. machen (salopp; [schnell] weggehen; nach dem raschen Davonfliegen der Fliegen);
zwei -n mit einer Klappe schlagen (ugs.; einen doppelten Zweck auf einmal erreichen);
keiner F. etw. zuleide tun [können] (ugs.; sehr gutmütig sein u. niemandem etwas zuleide tun [können]);
sich über die F. an der Wand ärgern (sich über jede Kleinigkeit ärgern).
2. als Querschleife gebundene Krawatte:
eine F. umbinden.
3. [für frz. mouche] schmales, gestutztes Bärtchen auf der Oberlippe od. zwischen Unterlippe u. Kinn.
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I Fliege,
1) Mode: 1) Querbinder, schmale Schleifenkrawatte mit kleinem Knoten und übereinander liegenden Schlaufen und Enden; 2) Bezeichnung verschiedener Kleinbärte: schmales Bartdreieck auf dem Kinn sowie knapp geschnittener Oberlippenbart (Mouche); 3) Bezeichnung für ein mit Knopflochseide gesticktes Dreieck, z. B. zur Befestigung eines Tascheneinschnitts.
2) Sportfischen: künstlicher Köder.
II Fliege,
lateinisch Mụsca, Abkürzung Mụs, ein Sternbild am Südhimmel, zwischen dem Kreuz des Südens und dem südlichen Himmelspol gelegen.
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Flie|ge, die; -, -n [1: mhd. vliege, ahd. fliege, eigtl. = die Fliegende; 3: für frz. mouche]: 1. (in zahlreichen Arten vorkommendes) gedrungenes, kleines Insekt mit zwei Flügeln u. kurzen Fühlern: eine dicke, zudringliche, lästige F.; die -n summen, schwirren, setzen sich auf das Fleisch; eine F. fangen, verjagen, totschlagen; mit der [künstlichen] F. (einer Nachbildung der Fliege) angeln; *zwei -n mit einer Klappe schlagen (ugs.; einen doppelten Zweck auf einmal erreichen); eine, die F. machen (salopp; [schnell] weggehen; nach dem raschen Davonfliegen der Fliegen): Da wird ... ein Hochschullehrer in jeder Vorlesung oder Übung ... unter Druck gesetzt und „madig“ gemacht - „bis er ... an der Uni 'ne F. macht“ (Spiegel 43, 1977, 226); sich über die F. an der Wand ärgern (sich über jede Kleinigkeit ärgern); jmdn. stört die F. an der Wand (jmdn. stört jede Kleinigkeit); umfallen wie die -n (ugs.; in großer Zahl sterben); matt sein wie eine F. (ugs.; sehr erschöpft sein); keiner F. etw. zuleide tun [können] (ugs.; sehr gutmütig sein u. niemandem etwas zuleide tun [können]); 2. als Querschleife gebundene Krawatte: er trägt gern karierte od. gestreifte -n; eine F. umbinden. 3. schmales, gestutztes Bärtchen auf der Oberlippe od. zwischen Unterlippe u. Kinn. 4. (Schneiderei) gesticktes Dreieck zur Befestigung von Falten, Nähten od. Tascheneinschnitten.