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ELISABETHANISCHES DRAMA

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elisabethanisches Drama,
 
englisches Drama aus der Regierungszeit Elisabeths I. (1558-1603), im weiteren Sinn bis zum Beginn des englischen Bürgerkrieges, der auf Betreiben der Puritaner zur Schließung aller Theater führte (1642). Das elisabethanische Drama war ursprünglich hauptsächlich an der theatralen Seite des Dramas orientiert, d. h., die Autoren wie C. Marlowe, T.Kyd, J. Lyly, F. Beaumont, J. Fletcher, J. Webster, B. Jonson, P. Massinger und v. a. Shakespeare schrieben, oft im Kollektiv, unmittelbar für die Aufführung. Sie fühlten sich nicht an die Regeln der normativen Poetiken (Ständeklausel, drei Einheiten) gebunden und durchbrachen insofern die strikte Gattungstrennung zwischen Tragödie und Komödie; Vers (Blankvers) und Prosa wurden nebeneinander verwendet. Es entwickelte sich eine Theaterkultur, die London zum Theaterzentrum Europas machte und bis heute in der Theatergeschichte als herausragendes Ereignis gilt, nicht zuletzt wegen der dauerhaften Wirkung der Dramen Shakespeares. (Drama, englische Literatur)
 
Literatur:
 
F. E. Schelling: Elizabethan drama, 1558-1642, 2 Bde. (New York 1959);
 F. T. Bowers: Elizabethan revenge tragedy, 1587-1642 (Princeton, N. J., 31971);
 A. L. Rowse: The Elizabethan Renaissance: The life of the society (London 1971);
 A. C. Dessen: Elizabethan drama and the viewer's eye (Chapel Hill, N. C., 1977);
 H. Reinhold: Das engl. Drama: 1580-1642 (1982).


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