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BIKUTSI

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Bikutsi
 
[afrikanisch, bɪ'kutsɪ], Ende der Achtzigerjahre im Kontext der Kategorie Worldmusic bekannt gewordene Form der populären Musik Kameruns, die dort eine Art Gegenpol zu Makossa darstellt, der schon seit den Siebzigerjahren im Westen gefeierten zweiten wichtigen Form der populären Musik dieser Region. Bikutsi ist nicht nur urwüchsiger als Makossa, sondern vor allem erheblich provokanter als ihr unbekümmertes Gegenstück. Die Herausforderung der herrschenden Cliquen durch offene Angriffe auf politische wie moralische Standards in den Songtexten ist ein Kennzeichen dieser Musik, die zudem rhythmisch komplexer ist als der vor allem auf Partyuntermalung abgestellte Makossa-Sound.Die Begleitung erfolgt mit Balaphon-Ensembles (eine Art Xylophon) oder E-Gitarren in vergleichbarer Spielweise sowie durch Perkussionsinstrumente der Region und wird durch Schreien, Stampfen und Händeklatschen untermalt. Zu den frühesten Vertretern gehörten die schon in den Sechzigerjahren aktive Richard Band de Zoetele und die Band Los Camaroes um den Sänger Messi Me Nkonda Martin (* 1935). International bekannt wurde diese Musik jedoch hauptsächlich durch Aufnahmen, die insbesondere Sissi Dipoko (* 1958), Tom Yom's (* 1962) und die Gruppe Les Têtes Brulées seit Mitte der Achtzigerjahre für diverse Worldmusic-Labels in Paris eingespielt haben.


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