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BLATT

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Blatt: übersetzung

Periodikum (fachsprachlich); Gazette; Heft; Zeitung; Journal; Zeitschrift; Magazin; Schneide; Klinge; Messerklinge; Papier; Papierblatt; Bogen

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Blatt [blat], das; -[e]s, Blätter ['blɛtɐ]:
1. an einem Stiel wachsender, flächiger, meist grüner Teil einer Pflanze (der der Assimilation, Atmung und Wasserverdunstung dient):
grüne, welke Blätter.
Zus.: Ahornblatt, Blütenblatt, Efeublatt, Eichenblatt, Feigenblatt, Kleeblatt, Laubblatt, Lindenblatt, Lorbeerblatt, Salatblatt, Tabakblatt, Teeblatt.
2. rechteckiges Stück Papier:
ein leeres Blatt [Papier]; (als Mengenangabe) hundert Blatt Papier.
Syn.: Bogen, Seite.
Zus.: Deckblatt, Faltblatt, Flugblatt, Kalenderblatt, Linienblatt, Merkblatt, Notenblatt, Titelblatt.
3. Zeitung:
ein bekanntes, von vielen gelesenes Blatt; ich lese dieses Blatt nicht.
Syn.: Illustrierte, Journal, Magazin, Organ, Zeitschrift.
Zus.: Abendblatt, Extrablatt, Fachblatt, Parteiblatt, Propagandablatt, Provinzblatt, Sensationsblatt, Sonntagsblatt, Wochenblatt.

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Blạtt 〈n.12u
1. 〈Bot.〉 flaches, durch Blattgrün gefärbtes Organ höherer Pflanzen, das in typischer Form aus Blattspreite, Blattstiel u. Blattscheide besteht (Baum\Blatt, Blüten\Blatt)
2. gleichmäßig beschnittenes Stück Papier, Zettel
3. Seite eines Buches o. Ä.
4. Zeichnung, Abzug einer Radierung, eines Holzschnitts, Kupfer- od. Stahlstichs
5. Zeitung, Zeitschrift (Tage\Blatt, Wochen\Blatt)
6. 〈Kart.〉 Karte, auch Gesamtheit der ausgeteilten Karten eines Spielers
7. breiter, flacher Teil eines Werkzeugs, Klinge (Ruder\Blatt, Säge\Blatt)
8. 〈Met.〉 sehr dünn ausgeschlagene Metallschicht
9. bewegl. Teil des Webstuhls, durch den die Kettfäden geführt sind u. mit dem der Schuss an das bereits fertige Gewebe angedrückt wird
10. Flügel eines Propellers
11. breites, flaches Ende eines Riemens für Ruderboote
12. Teil des Schuhs über dem Spann
13. 〈beim Schalenwild〉 vorderer Rumpfteil mit Schulterblatt
14. 〈beim Rind〉 Schulterstück
15. 〈Pl.〉 \Blatt Papierbogen als Mengenbezeichnung, z. B. 50 \Blatt Papier
● die Blätter fallen, knospen, sprießen; die Bäume treiben Blätter; das \Blatt hat sich gewendet 〈fig.〉 die Umstände haben sich geändertfliegendes \Blatt Flugblatt; fliegende Blätter lose Blätter, Zettel; Fliegende Blätter Titel einer humoristischen illustrierten Wochenzeitschrift; ein frisches, gelbes, grünes, trockenes, verwelktes \Blatt; grafisches \Blatt Holzschnitt, Radierung, Kupfer- od. Stahlstich; ein gutes \Blatt haben eine günstige Zusammenstellung von Spielkarten; ein neues \Blatt beginnen (beim Schreiben); ein neues \Blatt der Weltgeschichte 〈fig.〉 ein neuer Zeitabschnitt; ein unbeschriebenes \Blatt 〈fig.〉 ein Mensch noch ohne Erfahrung od. Erfolge ● Schuss aufs \Blatt; alles auf ein \Blatt setzen ein Risiko eingehen; das steht auf einem anderen \Blatt 〈fig.〉 das ist eine andere Sache, das gehört nicht hierher; er hat im \Blatt gestanden in der Zeitung; vom \Blatt singen, spielen ohne vorheriges Üben nach Noten singen, spielen; kein \Blatt vor den Mund nehmen 〈fig.〉 rückhaltlos, unbekümmert seine Meinung sagen [<ahd. blat, engl. blade <germ. *blada- <idg. *bhləto-; eigtl. „Ausgeblühtes“; → blühen] Siehe auch Info-Eintrag: Blatt - info!

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Blạtt , das; -[e]s, Blätter u. (als Mengenangabe:) - [mhd., ahd. blat, zu blühen, eigtl. = Aufgeblühtes]:
1. flächiger, meist durch Chlorophyll grün gefärbter Teil höherer Pflanzen, der bei jeder Pflanzenart verschieden gebildet ist u. der Assimilation, Atmung u. Wasserverdunstung dient:
grüne, gefiederte Blätter;
die Blätter fallen;
die Pflanze treibt neue Blätter;
kein B. vor den Mund nehmen (offen seine Meinung sagen; nach einer alten Theatersitte, der zufolge sich die Schauspieler Blätter als Masken vors Gesicht hielten, um für ihre Äußerungen später nicht zur Rechenschaft gezogen zu werden).
2.
a) gleichmäßig, meist rechteckig zugeschnittenes Stück Papier (Abk.: Bl.):
ein leeres, weißes, zusammengefaltetes B.;
lose Blätter (zusammengehörende, meist gleich große Blätter, die nicht zusammengeheftet sind);
ein B. Papier;
ein B. falten;
B. für B./B. um B. (ein Blatt nach dem anderen);
[noch] ein unbeschriebenes B. sein (ugs.: 1. [noch] unbekannt sein. 2. [noch] unerfahren, ohne Kenntnisse sein);
b) Buch-, Heftseite:
ein B. aus dem Buch, dem Heft herausreißen, vom Kalender abreißen;
vom B. spielen, singen (einen Notentext spielen bzw. singen, ohne ihn vorher zu kennen);
Ü das ist ein neues B. (ein neuer Abschnitt) im Buch der Geschichte;
auf einem anderen B. stehen (1. nicht in diesen Zusammenhang gehören, passen. 2. sehr zweifelhaft, sehr die Frage sein: ob man ihnen glaubt, steht auf einem anderen B.);
c) Kunstblatt:
grafische, farbige Blätter.
3. Zeitung:
ein unabhängiges, überregionales B.;
das B. meldet, dass alle gerettet wurden;
ein B. halten (eine Zeitung abonniert haben), lesen.
4.
a) Spielkarte:
ein B. spielen;
das B. hat sich gewendet (ugs.; die Situation hat sich verändert; urspr. vom Kartenblatt beim Kartenspiel);
b) Gesamtheit der an eine[n] Spielende[n] ausgeteilten Karten:
ein gutes B. (eine günstige Zusammenstellung der Karten) [auf der Hand] haben;
c) Kartenspiel (2).
5. flächiger Teil eines Werkzeugs od. Geräts:
das B. der Säge, Axt, des Ruders.
6. (Jägerspr.)
a) Körperbezirk um die Schulter des Schalenwildes:
ins B. treffen;
b) Instrument zum Anlocken von Rehen.
7. (Fleischerei) Schulterstück vom Rind.

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Blatt,
 
1) Botanik: wichtiges, der Ernährung dienendes Grundorgan höherer Pflanzen, das sich am Sprossvegetationskegel im Oberflächengewebe als Höcker (Blattanlage, Blattprimordium) nach außen entwickelt. Sein Längenwachstum erfolgt durch ein Spitzen- oder Apikalmeristem, später durch interkalare Meristeme, das Breitenwachstum durch Randmeristeme, ein Dickenwachstum im Bereich der Blattrippen durch ein Ventralmeristem. Das Wachstum ist begrenzt und, wie die Form, genetisch festgelegt. Ausgewachsen gliedert sich das Blatt morphologisch in ein Oberblatt mit flacher oder nadelförmiger Spreite (Laub- oder Nadelblatt) und (meist) Blattstiel sowie in ein Unterblatt mit Blattgrund, der das Blatt mit der Sprossachse verbindet und zuweilen zwei Nebenblätter (Stipeln) trägt. Geschlossene Leitbündel durchziehen als Blattadern, -Rippen oder -Nerven die Spreite, bei zweikeimblättrigen Pflanzen meist netzartig, bei einkeimblättrigen in der Regel parallel oder bogenförmig. Sie treten, aus der Sprossachse kommend, als Blattspurstränge über den Blattstiel in die Spreite ein und dienen der Versorgung mit Wasser und Nährsalzen sowie dem Abtransport der Assimilate. Die flache Spreite der Laubblätter kann ungeteilt, gefiedert, gefingert, gestielt oder ungestielt (sitzend) sein. Nach bestimmter, meist kurzer Lebensdauer werden viele Laubblätter im Unterschied zu den Nadelblättern abgeworfen (Blattfall). Durch Metamorphosen können Blätter unter Funktionswechsel umgestaltet werden, z. B. zu Blattdornen (Berberitze), Blattranken (Kürbis), Speicherblättern (Sukkulenten), Fangeinrichtungen der Fleisch fressenden Pflanzen oder zu Blattorganen der Blüte.
 
Der Funktion entsprechend (Photosynthese, Transpiration) ist das Blatt anatomisch in eine obere und untere Epidermis sowie das Mesophyll mit oberseitigem, besonders chloroplastenreichem Palisadenparenchym und unterseitigem Schwammparenchym gegliedert. Letzteres ist reich an Interzellularen (extrem entwickelt bei Sumpf- und Wasserpflanzen), die mit den Spaltöffnungen der Epidermen in Verbindung stehen und dem Gasaustausch dienen. Die von Festigungsgewebe umhüllten Blattadern liegen im Mesophyll.
 
Aus den Bildungsgeweben der Blattachseln (Axilla) entstehen die seitlichen Verzweigungen der Sprossachse, deren räumliche Anordnung von der Blattstellung (Phyllotaxis) bestimmt wird: wechselständig (ein Blatt am Knoten der Achse, wobei die Blätter nach der Alternanz- und Äquidistanzregel in bestimmtem Winkel zueinander stehen); gegenständig (zwei Blätter pro Knoten stehen sich direkt gegenüber); gekreuzt (dekussiert, Blätter sind von Knoten zu Knoten um 90º versetzt); wirtelig (mehr als zwei Blätter pro Knoten).
 
Literatur:
 
Lb. der Botanik für Hochschulen, begr. v. E. Strasburger u. a., neubearb. v. P. Sitte u. a. (331991).
 
 2) grafische Technik: Teil des Buches; beschnittenes Stück Papier, kleinste Einheit mit zwei Seiten. (Bogen)
 
 3) Holztechnik: Teil einer Holzverbindung, bestehend aus Blattstoß und Blattzapfen.
 
 4) Jägersprache: beim Haarwild im engeren Sinn das Schulterblatt, im weiteren Sinn der gesamte vordere Rumpfteil, der beim Blattschuss getroffen wird; auch Bezeichnung für die Klinge des Weidmessers.
 
 5) Kartenspiel: Bezeichnung sowohl für die einzelne Spielkarte als auch für die Gesamtheit der an einen Spieler ausgeteilten Karten.
 
 6) Kartographie: das einzelne Blatt (Einzelblatt, Kartenblatt) eines Kartenwerks.
 
 7) Rudern: breites, flaches Ende des Riemens oder Skulls.
 
 8) Schießen: Mittelpunkt der Scheibe bei Preis- und Glücksschießen.
 
 9) Weberei: Webeblatt, Riet, Weberkamm, Bestandteil der Webmaschine, dient zur Führung der Kettfäden und zum Anschlagen des zuletzt eingetragenen Schusses an den Warenrand.
 
 10) Werkzeuge: Bezeichnung für den blattförmigen Teil zur Holz-, Metall- oder Kunststoffbearbeitung, z. B. Axt- oder Beilblatt, Sägeblatt.
 

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Blạtt, das; -[e]s, Blätter u. (als Mengenangabe:) - [mhd., ahd. blat, zu ↑blühen, eigtl. = Aufgeblühtes]: 1. flächiger, meist durch Chlorophyll grün gefärbter Teil höherer Pflanzen, der bei jeder Pflanzenart verschieden gebildet ist u. der Assimilation, Atmung u. Wasserverdunstung dient: grüne, welke, gefiederte Blätter; die Blätter sprießen, rauschen, fallen; die Pflanze treibt neue Blätter; *kein B. vor den Mund nehmen (offen seine Meinung sagen; nach einer alten Theatersitte, der zufolge sich die Schauspieler Blätter als Masken vors Gesicht hielten, um für ihre Äußerungen später nicht zur Rechenschaft gezogen zu werden). 2. a) gleichmäßig, meist rechteckig zugeschnittenes Stück Papier: ein leeres, weißes, zusammengefaltetes B.; lose, fliegende (nicht fest zusammengeheftete) Blätter; ein B. Papier; 100 B. feines Schreibmaschinenpapier; In der Landesgeschäftsstelle seien 26 B. Unterlagen beschlagnahmt worden (MM 14. 3. 83, 14); ein B. falten, knicken, voll schreiben; B. für B./B. um B. (ein Blatt nach dem anderen); *[noch] ein unbeschriebenes B. sein (ugs.: 1. [noch] unbekannt sein. 2. [noch] unerfahren, ohne Kenntnisse sein); b) Buch-, Heftseite: ein B. aus dem Buch, dem Heft herausreißen; Sie reißt das alte B. ab von dem einen Kalender (Richartz, Büroroman 17); vom B. spielen (einen Notentext spielen, ohne ihn vorher zu kennen); Ü das ist ein neues B. (ein neuer Abschnitt) im Buch der Geschichte; *auf einem anderen B. stehen (1. nicht in diesen Zusammenhang gehören, passen: Dass es eine Zeit gegeben hat, in der sich die Brüder nicht grün waren, steht auf einem anderen B. (Wilhelm, Unter 93). 2. sehr zweifelhaft, sehr die Frage sein: ob man ihnen glaubt, steht auf einem anderen B.); c) Kunstblatt: grafische, farbige Blätter; Jetzt fing de Bruyn an, das Bild zu kennen, es war ein B. aus der Holzschnittapokalypse (Gaiser, Jagd 86); ∙ d) schriftliche Mitteilung, Brief: Du rätst nicht, wen uns dieses B. anzumelden kommt (Goethe, Wanderjahre II, 3). 3. Zeitung: ein unabhängiges, überregionales B.; das ist ein mieses Blättchen (eine schlechte [Lokal]zeitung); Die großen Blätter unserer Stadt ließen sich nur zu einer summarischen Notiz herab (Erné, Fahrgäste 313); das B. berichtet, meldet, dass alle gerettet wurden; ein B. halten, lesen. 4. a) Spielkarte: ein B. spielen; wenn vier Herren ... ihre bekennenden oder stechenden Blätter auf die Saiten (= eines Flügels) fallen ließen (Kaschnitz, Wohin 119); *das B. hat sich gewendet (ugs.; die Situation hat sich verändert; urspr. vom Kartenblatt beim Kartenspiel); b) Gesamtheit der an einen Spieler ausgeteilten Karten: ein gutes B. (eine günstige Zusammenstellung der Karten) [auf der Hand] haben; c) Kartenspiel (2). 5. flächiger Teil eines Werkzeugs od. Geräts: das B. der Säge, Axt, des Ruders. 6. (Jägerspr.) a) Körperbezirk um die Schulter des Schalenwildes: ins B. treffen; b) Instrument zum Blatten. 7. (Fleischerei) Schulterstück vom Rind. 8. *jmdm. schießt das B. (jmd. versteht, durchschaut plötzlich etw.; Blatt steht hier wohl kurz für Herzblatt = Zwerchfell; die Wendung konnte auch „jmd. gerät in Aufregung“ bedeuten): Nun schießt, da ich Glock eilf das Pärchen hier begegne, ... das B. mir (Kleist, Krug 7).


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