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EINBECK

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Einbeck: übersetzung

Einbeck,
 
Stadt im Landkreis Northeim, Niedersachsen, 113 m über dem Meeresspiegel, im Leinebergland, 30 100 Einwohner; Städtisches Museum, Schreibmaschinenmuseum, Fahrradmuseum; traditionelle Brauwirtschaft (»Einbecker Bier«), Teppich-, Papier- und Küchenmöbelindustrie, Metallverarbeitung, Autozulieferer; Saatzucht.
 
Stadtbild:
 
Gotisch sind die ehemalige Stiftskirche Sankt Alexander (1275-1503, an der Stelle eines romanischen Vorgängerbaus von 1108), eine lang gestreckte Halle, und die Marktkirche (Ende 13. Jahrhundert) mit barocker Westfassade (1741). Die Altstadt innerhalb des mittelalterlichen Walles bildet mit Rathaus (1550-56), Ratswaage (1565), Ratsapotheke (nach 1562) und Brodhaus (1552) am Marktplatz und den zahlreichen Fachwerkhäusern des 16. und 17. Jahrhunderts in den umgebenden Straßen (besonders Steinweg, Tidexer und Marktstraße) ein geschlossenes Fachwerkensemble.
 
Geschichte:
 
Einbeck entstand im 12.Jahrhundert bei dem Chorherrenstift Sankt Alexander (gegründet um 1282). Nach 1230 entwickelte sich neben der Alt- die Neustadt. 1250 erhielten beide Stadtteile eine gemeinsame Befestigung (Wall und Graben); nach 1264 erfolgte der Bau einer Stadtmauer. 1252 ist erstmals ein Stadtrat bezeugt. 1279 erhielt Einbeck von den Welfen ein verbessertes Stadtrecht nach dem Statut der Braunschweiger Neustadt verliehen. Dank seiner verkehrsgünstigen Lage blühte der Handel Einbecks rasch auf (seit spätestens 1368 Mitglied der Hanse). Durch Stadtbrände (1540, 1549) und den Dreißigjährigen Krieg stark geschädigt, sank die wohlhabende Stadt zum bedeutungslosen Landstädtchen herab, bis Ende des 18. Jahrhunderts die Industrialisierung zu einem neuen wirtschaftlichen Aufschwung führte. - Einbecks Wohlstand beruhte während des Mittelalters v. a. auf seinem Brauereigewerbe und dem seit 1351 belegten Bierversand (auf das Einbecker Bier geht die Bezeichnung Bockbier zurück). 1671 fiel Einbeck an Braunschweig-Lüneburg.
 
Literatur:
 
H. Walter: Bevölkerungsgesch. der Stadt E. (1960);
 
Gesch. der Stadt E., hg. v. Einbecker Geschichtsverein, 2 Bde. (21991-92).


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