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ALLERGIEN: TESTS UND BEHANDLUNG

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Allergien: Tests und Behandlung
 
Um Allergien gezielt behandeln zu können, muss man ihre Auslöser herausfinden. Die Diagnostik ist unter Umständen jedoch recht langwierig.
 
 Hauttests (Intradermaltests)
 
Beim Verdacht auf eine Allergie wird der Arzt eine Reihe von Intradermaltests (Reibe-, Scratch-, Prick-, Intrakutan- oder Epikutantest) durchführen. Das Prinzip dieser Hauttests ist sehr einfach. Der Arzt bringt bestimmte Allergenextrakte, die womöglich an einer Allergie schuld sind, auf verschiedene mechanische Weisen in die Haut des Patienten ein. An der bald darauf auftretenden Reaktion auf der Haut - sollte ein Allergen das richtige sein - kann der Arzt sehen, ob der Patient gegen die eine oder andere Substanz allergisch reagiert. Die Haut rötet sich dabei um die getestete Stelle, weil dort Histamin ausgeschüttet wird. Es bilden sich oft auch Quaddeln. Aus Kontrollgründen testet man gleichzeitig immer auch mit reinem Histamin und mit einer allergenfreien Kochsalzlösung, um vergleichen zu können: Histamin muss eine Hautreaktion hervorrufen, die Kochsalzlösung dagegen nicht. Die Reaktion lässt sich - unterschiedlich je nach Testverfahren - nach 20 Minuten bis 72 Stunden ablesen.Falls der Patient gegen eine der aufgetragenen Substanzen allergisch ist, bildet sich an der Einritzstelle eine Quaddel bzw. Rötung der Haut. Den Reibetest setzt man oft bei Tierhaarallergien ein, wobei man mit einem Büschel der in Verdacht geratenen Haare eine Minute lang vorsichtig über die Haut reibt. Den gleichen Test kann man auch mit verdächtigen Lebensmitteln oder anderen Substanzen durchführen. Im Falle einer Allergie kommt es an der getesteten Hautstelle sofort zu einer Rötung.
 
Beim Scratchtest ritzt der Arzt die Haut (meist des Unterarms) mit einer sterilen Lanzette oberflächlich an, um dann eine Lösung mit dem Allergen auf die kleine Wunde aufzutragen. Beim Intrakutantest wird dem Patienten das Allergen in einer Lösung mit einer Spritze in eine tiefere Hautschicht (Lederhaut) injiziert. Diesen Test setzt man z. B. bei Verdacht auf eine Allergie gegen Insektengifte oder Penizillin ein. Der Pricktest verläuft ähnlich wie der Scratchtest, nur dass zuerst die Allergenlösung auf den Arm aufgetragen und die Haut anschließend mit einer Einmallanzette durch die auf die Haut aufgebrachte Allergenlösung durchstochen wird. Der Test wird mit mehreren Allergenlösungen gleichzeitig durchgeführt. Dazu schreibt der Arzt zuerst auf die Innenseite des Unterarms die Namen oder Zahlencodes der Testlösungen. Nach etwa 20 Minuten kann man die Reaktion ablesen. Das Allergen, um dessen Einstichstelle sich eine Quaddel gebildet hat, ist Auslöser der Allergie.
 
Beim Epikutantest klebt der Arzt dem Patienten ein spezielles Pflaster mit mehreren Allergenen auf den Rücken. Nach 48-72 Stunden kann man nach Abnahme des Pflasters das Ergebnis ablesen. So werden hauptsächlich Allergene ermittelt, die erst nach einiger Zeit des Kontakts mit der Haut eine Reaktion hervorrufen (Allergie vom Spättyp IV).
 
 Provokations- und Radio-Allergen-Sorbens-Test (RAST)
 
Bei Nahrungsmittelallergien wird ein Provokationstest durchgeführt, bei dem der Patient die Speise zu sich nehmen muss, die möglicherweise die Allergie auslöst. Bei anderen Provokationstests müssen Substanzen inhaliert werden oder sie werden ins Auge getropft oder auf die Nasenschleimhaut aufgebracht. Der RAST ist eine Blutuntersuchung, bei der nach bestimmten Immunglobulinen (Antikörper) gesucht wird, die auf eine Allergie hinweisen. Dieser Test wird meist durchgeführt, wenn andere Tests wegen der Gefahr des allergischen Schocks zu gefährlich für den Patienten sind.
 
 Allergiebehandlung
 
Bei einer Allergie ist es am besten, das Allergen völlig zu meiden. Ist dies nicht möglich, kommt eine Hyposensibilisierung infrage. Dabei wird der Organismus allmählich an das Allergen gewöhnt, sodass die allergische Reaktion abgeschwächt wird. Unter ärztlicher Aufsicht wird dem Patienten über längere Zeit hinweg regelmäßig eine verdünnte Allergenlösung injiziert, deren Konzentration man nach und nach erhöht. Eine Hyposensibilisierung bzw. eine spezifische Immuntherapie mit modernen Allergenlösungen gewährleisten bei Erfolg der Behandlung einen länger dauernden Schutz (bis sechs Jahre) vor den allergischen Reaktionen.
 
Als Medikamente bei Allergien haben sich vor allem Antihistaminika bewährt, die die Wirkung des Histamins abschwächen bzw. aufheben. Antihistaminika besetzen die Histaminrezeptoren der Mastzellen, sodass das Histamin seine Wirkung nicht voll entfalten kann. Cromoglyzinsäure kommt vor allem bei Allergien der Augen und der Nase zum Einsatz. Es sorgt dafür, dass die Mastzellen kein Histamin mehr ausschütten.


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