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BONIFATIUSWERK DER DEUTSCHEN KATHOLIKEN

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Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken,
 
katholisches Hilfswerk zur Unterstützung der katholischen Kirche in Regionen mit einem geringen Katholikenanteil; gegründet 1849 als Bonifatiusverein für das katholische Deutschland; seit 1968 heutiger Name. Von der Deutschen Bischofskonferenz mit der Diasporaseelsorge beauftragt, unterstützt das Bonifatiuswerk v.a. katholische Gemeinden in den neuen Bundesländern, in Dänemark, Finnland, Island, Norwegen, Schweden und seit 1992 auch in Estland und Lettland. Grundlage der Organisationsstruktur sind die Mitgliedergruppen in den Pfarreien, die auf der Ebene der Bistümer diözesane Bonifatiuswerke bilden. Die Arbeit des Gesamtwerkes wird durch den Generalvorstand unter dem Vorsitz eines Präsidenten mit Sitz in Paderborn koordiniert. Unter dem Dach des Bonifatiuswerkes nehmen einzelne Gruppen bestimmte Aspekte der Diasporahilfe wahr; z. B. die »Diaspora-MIVA« (Abkürzung für Motorisierende innerdeutsche Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft), 1949 zur Motorisierung der Pfarreien gegründet, und die »Diaspora-Kinderhilfe«. Seit 1954 rufen die deutschen Bischöfe jährlich am Diasporasonntag (in der Regel der zweite Sonntag im Juni) zu Spenden für das Bonifatiuswerk auf. 2000 betrug die Diasporahilfe rd. 23 Mio. DM. - Durch die nationalsozialistische Gesetzgebung war das Bonifatiuswerk 1933-45 in seiner Tätigkeit eingeschränkt, 1945 konnte es sich nur in den westlichen Besatzungszonen reorganisieren. Den Schwerpunkt der Arbeit bildete zunächst die Unterstützung der katholischen Gemeinden in der sowjetischen Besatzungszone und der DDR. 1974 wurde die Hilfe auf die nordeuropäischen Länder ausgedehnt. 1992 wurden diözesane Bonifatiuswerke im Bistum Dresden-Meißen und im Bischöflichen Amt Erfurt-Meiningen, 1994 in der Apostolischen Administratur Görlitz (beide seit September 1994 Bistümer) gegründet, 1995 im Bistum Magdeburg und im Erzbistum Hamburg.


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