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BOYNEBURG

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Boyneburg,
 
in Hessen ansässiges Adelsgeschlecht, das sich von dem 1120 urkundlich erwähnten Reichsministerialen Bobbo de Bomeneburg (Name nach der Reichsburg Boyneburg) ableitet. Im 12. Jahrhundert teilte sich das Geschlecht in die Familien Boyneburgk und Boineburg (genannt Hohenstein). Daneben besteht eine bayerische freiherrliche Linie sowie (seit 1859) die großherzoglich hessische gräfliche Linie Boyneburg und Lengsfeld. Bedeutende Vertreter:
 
 1) Johann Christian Freiherr von (seit 1654), Staatsmann, * Eisenach 12.4. 1622, ✝ Mainz 8. 12. 1672; trat 1650 aus hessischen als Minister in kurmainzische Dienste. 1653 konvertierte er zum katholischen Glauben. Nach seiner erzwungenen Demissionierung (1664) wirkte er auf die Aussöhnung der Kirchen in Deutschland hin. 1667 zog er G. W. Leibniz nach Mainz.
 
 2) Konrad (Kurt) von, genannt der kleine Hess, Landsknechtführer, * wahrscheinlich 1494, ✝ Schelklingen (bei Ulm) 29. 6. 1567; trat zunächst in hessische, dann in kaiserliche Dienste. Er kämpfte für Kaiser Karl V. in Italien, nahm 1525 an der Schlacht von Pavia (24. 2.) teil, übernahm im März 1527 für den erkrankten G. von Frundsberg den Oberbefehl über die Landsknechte, mit denen er am 6. 5. 1527 Rom erstürmte (Sacco di Roma); kämpfte später auch gegen Türken und Franzosen. 1544/45 erarbeitete er mit Graf Reinhard von Solms eine Landsknechtordnung.


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