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ELEKTRONISCHE MUSIKINSTRUMENTE

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elektronische Musikinstrumente,
 
E-Instrumente, Musikinstrumente oder Geräteeinheiten, bei denen die primäre Klangerzeugung ausschließlich oder wesentlich auf elektronische Schaltungen, Bauelementen u. a. basiert. Elektronische Musikinstrumente, aber auch die Vielzahl der unterschiedlichsten elektronischen Zusatzgeräte (z. B. Effektgeräte), Steuer- und Übertragungssysteme (Mikrofone, Verstärker, Mischpult, Lautsprecher u.a.), wie sie das Bild moderner Tonstudios und Aufnahmeanlagen prägen und somit entscheidend zur Soundgestaltung beitragen, sind aus der Klangwelt der heutigen Unterhaltungs-, Pop- und Rockmusik sowie des Jazz nicht mehr wegzudenken.
 
Man unterscheidet Systeme mit rein elektronischer Schwingungserzeugung von Instrumenten mit mechanischen Schwingungsträgern und elektronischer Schwingungsverarbeitung (auch elektrische, elektromechanische oder elektroakustische Musikinstrumente), wobei der technische Aufbau der Instrumente nur selten eine eindeutige Unterscheidung zulässt. Bei den rein elektronischen Musikinstrumenten wird die Grund- oder Ausgangsschwingung in der Regel von Oszillatoren (Tonfrequenzoszillatoren) erzeugt, über Filter, Steueroszillatoren u. a. weiterverarbeitet und von einem Verstärker-Lautsprecher-System wiedergegeben. Die Tonsteuerung erfolgt neben den üblichen Schaltermechaniken entweder direkt per Hand (z. B. beim Theremingerät), durch Gleitwiderstände (Bandmanual, Ondes Martenot) oder über eine Klaviatur, deren Tasten entweder die beim Klavier übliche Tonanordnung zeigen (vollelektronische Elektronenorgeln und Elektroklaviere) oder bloße Steuer- oder Abruffunktionen haben (exemplarisch beim Synthesizer).
 
Die elektromechanische Klangerzeugung basiert auf mechanischen Schwingungsträgern, wie abgestimmten Saiten, Metallstäben oder -platten (Elektroklavier), die von Tonabnehmern (seltener über Mikrofon) abgetastet werden. Daneben gibt es die bei der (frühen) Elektronenorgel häufigen Ton- und Zahnradgeneratoren (Hammondorgel) sowie Instrumente mit abrufbaren Tonbandschleifen (Mellotron). Heutige elektronische Musikinstrumente arbeiten in der Regel vollelektronisch, wobei man zwischen analogen und digitalen Systemen unterscheidet.
 
Literatur:
 
F. K. Prieberg: Musica ex machina. Über das Verhältnis von Musik u. Technik (1960);
 B. Enders: Lex. Musikelektronik (1985).


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