Singular Antistatikumdas, -s, Stoffe zur Verhinderung der elektrostatischen Aufladung durch Reibungseffekte und damit v. a. von elektrischen Entladungen und Staubanziehung. Antistatika werden bei Gegenständen und Einrichtungen aus Kunststoffen (z. B. Benzinkanistern, Folien, Schallplatten), Chemiefasern (z.B. Textilien, Teppichböden; antistatische Ausrüstung), bei fotograf. Filmen (gegen Fehlbelichtung durch »Verblitzungen«) u. a. verwendet. Ihre Wirkung beruht auf besserer Ableitung der Reibungselektrizität, zum Teil auch auf Verminderung der Reibung. Innere Antistatika (z. B. Ruß, Polyäthylenglykole, Fettsäureester von Glycerin und Sorbit) werden direkt in die Kunststoffe eingearbeitet. Äußere Antistatika (z. B. quartäre Ammoniumverbindungen) werden nach der Verarbeitung als Lösung aufgetragen. Fotografische Filme werden mit leitfähigen Rückschichten (z. B. aus Alkalisalzen von Polyacryl- oder Polystyrolsulfonsäuren) versehen.